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01.04.2014
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Rezept: Grüner Röstspargel vom Blech

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Ist das neue "Normal" akzeptabel?

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SECHSHUNDERT TAGE KILOKEGELN

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KK und die Rolle des Partners - Teil 1

Nico DaVinci 01.04.2014 - 15:04 Lesedauer ca 9 Minuten

KK-Reihe: Wissen
KK und die Rolle des Partners
Teil 1: Ein Partner, keine Kinder



Einleitung

Ein sehr ernstes Thema. Und ein wichtiges. Denn den Einfluss einer Ernährungsumstellung auf eine Partnerschaft sollte man nicht unterschätzen.
Ich habe eine Menge Menschen die letzten Monate befragt und vieles beobachtet.

Was Ihr hier zu lesen bekommt, ist ein guter Durchschnitt, in dem sich der eine oder andere vermutlich wiederkennt. Klar - jede Partnerschaft ist so individuell, wie die Menschen.
Aber es gibt offensichtlich eine Art Schnittmenge, in der sich die meisten bewegen.


Und daraus auch ein paar Vorschläge, wie man damit sinnvoll umgehen kann.






Es sind die Frauen - überwiegend.

Wer sich die Struktur unserer Facebook-Gruppe einmal näher anschaut wird feststellen, dass Abnehmen ganz offensichtlich vor allem ein Thema für Frauen ist. Zumindest scheint dort die Bereitschaft, etwas gegen das Übergewicht zu tun überproportional hoch zu sein.

Ich denke das hat mit verschiedenen Faktoren zu tun. Frauen fühlen sich gesellschaftlich verpflichteter, dem jeweils aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen. 

Das dürfte der eine Teil sein. Ausserdem spielt sicher eine Rolle, dass traditionell die Zubereitung von Essen auch heute noch überwiegend Frauensache ist. Auch wenn das sicher nicht mehr so stark der Fall ist wie z.B. vielleicht noch vor 60 Jahren. 

Und - Frauen scheinen einen wesentlich stärkeren Antrieb zu haben, Zustände zu verändern, wenn sie ihnen nicht gefallen. Männer sind da - äh - konservativer. Ein Beispiel:

Wenn ein Single-Mann 10 Jahre in einer Wohnung lebt, sind die Chancen relativ hoch, dass die Wohnung noch weitgehend so aussieht, wie das beim Einzug der Fall ist. 
Bei einer Single-Frau ist das eher unwahrscheinlich. Dort findet im Zukauf oder Neukauf von Möbeln un Accessoires viel mehr Bewegung statt. Und auch die Position der Möbel dürfte schon ein paar Mal verändert worden sein. Falls sie überhaupt noch in der gleichen Wohnung lebt. *hust

Ähnlich sieht es dann beim Zusammenziehen aus. Die Chancen, dass die Frau das Heft in der Hand hat, wie die neue gemeinsame Wohnung aussieht sind relativ hoch. Die Rolle des Mannes wird sich eher im kompromissbereich bewegen, sowohl bei der Entscheidung, was er vom eigenen Hausstand "behalten darf" ("Nein, nicht der hässliche schwarze Fernsehsessel, der ist viieeel zu klobig!" "Aber der ist bequem und war teuer..." "...") 

Sprengstoff: Wie Männer wirklich denken
Auch wenn es oft nicht den Anschein macht: Wir Männer sind zeitweise klug und diplomatisch.
Und wir kennen das Minenfeld "Frau und ihr Gewicht" sehr genau, je älter und erfahrener wir sind. Und wir wissen: Was auch immer wir sagen, wir können da nicht gewinnen...

Sie: "Schaaahaaaatz... Findest Du auch, ich bin dicker geworden?"
Er: "Nein, alles in Ordnung."

Sie: "Das sagst Du doch jetzt nur so, ich sehe das doch deutlich im Spiegel."
Er: "Errmn. Nein. Du bist für mich absolut richtig so - ich  liebe Dich, wie Du bist."
Sie: "Ich muss was tun, ich werde jetzt Abnehmen. Ich habe da ein Programm im Internet gefunden, das soll recht vielversprechend sein. Dir würde das auch nicht schaden"

Jetzt gibt es unterschiedliche Varianten, was "Er" antwortet, aber was er tatsächlich denkt ist ziemlich oft das Gleiche... Sinngemäss sieht das dann so aus...

Wenn das der erste Versuch ist... : "Au weia, jetzt fängt die auch noch damit an" 

Wenn es einer von vielen ist (was wahrscheinlich ist):
"Ah. Gehts schon wieder los. Naja, die 2 Wochen stehe ich locker durch. Dann eh ist wieder alles beim alten." Vermutlich noch gefolgt von einem "So lange sie mich da aussen vor lässt..."

Männer wollen nicht wirklich etwas ändern. Zumindest dann nicht, wenn sie keine Motivation verspüren. Das ist einer der Unterschiede zwischen Frau und Mann...


So. Und darin steckt aber auch eine Menge Konfliktpotential. Doch dazu später mehr. 
Gehen wir aber erst mal von dem Ideal aus:

Er macht mit
Entweder versucht sie, ihn zu überzeugen, er müsse mitmachen. Vielleicht klappt das sogar. 
Oder er sieht von sich aus ein, dass etwas passieren muss. Da zwei Drittel der Männer im Übergewicht stecken ist das häufig so gar notwendig und sinnvoll. 

Für diesen Fall gratuliere ich beiden zu der Entscheidung, denn so werden beide ein schöneres, besseres Lebensgefühl haben und es ist für beide auch wesentlich einfacher, als wenn einer von beiden nicht mit macht.

ABER: Eine grosse Fussangel steckt hier in der tatsächlichen Beteiligung. 
Es nützt wenig, wenn nur "Sie" sich auskennt und sich intensiv mit dem Thema "gesundes Essen" beschäftigt und er nicht. Ohne ein Verständnis, was, wann und warum gut oder schlecht ist, ohne das Wissen, was an den althergebrachten Erkenntnissen richtig oder falsch ist, gibt es da nicht nur eine Menge Fallen, in die "Er" tappen kann, sondern es fehlt an Dauermotivation.  Deshalb mein Tipp: Wenn er mit im Boot ist, dann sollte er ebenso navigieren und den Kompass bedienen können wie sie. Das wird dann auch den heimlichen Schlenker nach der Arbeit zum Restaurant "Das goldene M" unwahrscheinlicher machen. 
Und erspart ihm somit das schlechte Gewissen und ihr die Enttäuschung.

Es ist ihm wurscht.
Achtung! Hier gibt es einen klaren Unterschiede zwischen "Es ist im WIRKLICH wurscht" und "Es ist ihm erstmal wurscht". Denn - eine Zeitbombe steckt darin, wenn er sich darauf verlässt, dass sie sowieso nach kurzer Zeit aufgibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass seine Frau tatsächlich nach 2 Wochen aufgibt, ist nicht wirklich hoch. Der Gewichtsverlust, die Einfachheit von KK und der schöne Zusammenhalt der KKommunity sorgen für eine wesentlich länger andauernde Motivation. 
So kommt es, dass das anfängliche Verständnis für sie uns ihren vermeintlich kurzfristigen Spleen irgendwann umschlägt in deutliche Opposition. Das sollte lange vorher ausgeräumt werden, bevor das soweit ist. Am Ende schlage ich dazu etwas vor...

Es ist ihm wirklich wurscht.Sofern es ihm tatsächlich egal ist und beide sich auf "Leben und leben lassen" verständigen kann man damit umgehen. Sofern er nicht auf seine Zuckerdosis, seine Weissbrötchen und sein Bierchen verzichten will - kann man auch aneinander vorbeizirkeln. Ich glaube allerdings, dass es sehr sinnvoll ist, ein paar gemeinsame Spielregeln auszuarbeiten. 

Fair geht vor.
Schwierig ist zum Beispiel, wenn viele Nogos im Haus sind. Ein Schrank voller Schniggers ist eine ständige Versuchung und macht es ihr schwerer. Und noch schwerer ist es, wenn er genüsslich den Schokoriegel vor ihr isst. Ich glaube, in einer fairen Partnerschaft hat das eigentlich kein Platz. Meistens sind es "die jungen Kerle", denen es da vielleicht ein bisschen die Reife fehlt, oder falsch verstandener Humor. Jungs: Lasst das sein. 

Nehmt sie und das, was sie tut ernst, denn zu einer guten Partnerschaft gehört gegenseitiges Verständnis und den Partner ernstzunehmen. Und zu unterstützen. Andersherum würdet Ihr Euch das auch wünschen. Packt seinen Süsskram an einen eigenen Platz, z.B. in einen bestimmten Schrank und verteilt ihn nicht über die ganze Wohnung. Ideal, wenn die Schublade oder die Tür quietscht ^^. Das hilft. Die andere Frage ist, ob man die Schoki zwingend direkt vor den Augen des Partners essen muss. Ein Raucher nimmt ja meistens auch Rücksicht auf Nichtraucher und kein vernünftiger Mensch käme auf die Idee, vor einem trockenen Alkoholiker mit Genuss ein Schnaps nach dem anderen zu kippen, wenn man es weiss. Und so viel anders ist das doch nicht? Nehmt Rücksicht! Es kostet Euch nichts, das zu tun. Und Harmonie ist doch sicher auch Euer Wunsch?  

Gemeinsame Hauptmahlzeiten
Zu den Hauptmahlzeiten ist es eigentlich recht einfach - denn ob er nun ein paar Nudeln mit dabei hat oder Kartoffeln, während sie ihr Schnitzel mit Salat geniesst sollte kein Problem darstellen. Man kann das Essen so gestalten, dass er den Reis dazu isst,  und sie den Blumenkohlreis, etc. Das braucht am Anfang etwas Phantasie und Willen, geht aber bald in Fleisch und Blut über. Es geht! Viele können das. Ihr auch.

Ein paar allgemeine Gedanken

Eine echte, funktionierende Partnerschaft zeichnet sich durch Miteinander und nicht durch ein Gegeneinander aus. Man muss miteinander vernünftig reden können. Und gerade bei so etwas Wichtigem wie einer dauerhaften Ernährungsumstellung ist das elementar. 

Trotzdem kann niemand einem anderen vorschreiben, was er zu essen hat. 

Das ist jederfraus und jedermanns eigene Angelegenheit. Das Recht auf Selbstbestimmung ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Grundrecht für alle, und sollte in einer Partnerschaft eine Selbstverständlichkeit sein. 

Das gilt aber in beide Richtungen! Man kann ihm nicht vorschreiben, was er zu essen hat.
Und sie hat aber das gleiche Recht. In der gleichen Selbstverständlichkeit - mit dem gleichen Selbstbewusstsein. 

Ausnahmen sehe ich allerdings dort, wo es gesundheitsmässig fragwürdig ist.
Die Grenzen in beide Richtungen (Über- oder Untergewicht) sollte die individuelle Gesundheit festlegen.

Missionieren: falsch - Vorbild sein: richtig

Sehr, sehr oft habe ich jetzt in der Facebook-Gruppe beobachtet, dass sie angefangen hat, Erfolge hatte und der Rest der Familie nachgezogen hat. Vorher waren alle kritisch und wollten sich das "erst mal in Ruhe anschauen". 

Ich glaube, das ist der bestmögliche Ansatz. Niemand kann gegen seine Überzeugung zu einer Ernährungsumstellung bewegt werden, zumindest nicht, wenn die Bereitschaft, das Hintergrundwissen aufzunehmen, nicht oder zu wenig da ist.

Oft entstand die Motivation durch das Vorbild geben. Das trifft auf die Partner übrigens genauso zu, wie auf die Freunde/Freundinnen oder Arbeitskollegen. Auch dort ist das Vorbild, das Sehen, dass es funktioniert die viel stressfreiere harmonischere Variante des 
Überzeugens gewesen als das "Missionieren"  und das "Vorschreiben wollen".

Spart Euch den Stress, seid Vorbild. Das ist gut für die Eigenmotivation und am Ende die wesentlich energiesparendere Variante als alles andere. WENN dann jemand auf Euch zukommt (und das passiert öfters, als man denkt) dann steckt den Triumph in die hinteren Backen und nehmt den "Neuen" lieber die Scheu, in dem ihr ihnen hilfreich zur Seite steht als mit Sätzen wie "Habe ich es nicht gleich gesagt" für schlechte Gefühle zu sorgen

Ein paar Worte an die Männer

Ich habe Euch nicht vergessen. Und ja, es gibt auch ein paar wenige von Euch, die das aus freien Stücken von selbst probieren und erfolgreich sind. Aber wir sind in der Minderheit. Die meisten tun sich schwer, aus der Komfortzone zu kommen und ein paar Möbel im Kopf umzustellen. Trotzdem müssen wir anerkennen, dass wir "es" leider in Sachen Übergewicht viel nötiger haben, denn wir haben mit knapp 70% zu 53% bei den Frauen leider die Nase vorn. 

Ich bin selbst ein Mann. Ich weiss, wie resistent wir gegen gute Ratschläge sind, die von uns Veränderungen fordern würden. 

Klar kann ich Euch empfehlen: Setzt Euch mit dem Thema mal auseinander, tut was. 
Aber das ist die digitale Tinte kaum wert, die das kostet.
Gesundheit? Pah. Wen interessiert's? (Das kommt erst dann, wenn es zu spät ist.)
Attraktivität? Wozu, wir haben ja eine sicher... (haben wir?)
Besserer Sex? Öhm... echt jetzt? (Komm schon, sind wir wirklich so primitiv? DAS funktioniert? Na wenigstens... ^^)


2 Wochen, die ein Leben verändern können
Egal ob Mann oder Frau - beide Seiten werden ein schöneres, besseres Lebensgefühl verspüren, meistens schon nach 2 Wochen. Und 2 Wochen ist keine Ewigkeit, das kann man schon mal ausprobieren. Wer die "grüne Energie" mal verspürt hat, dem wird die Entscheidung pro KK leichter fallen. 



Im nächsten Teil geht es um einen genau so wichtigen Punkt: 
Was ist mit Kindern? 
Aber das ist eine andere Geschichte, die soll ein ander Mal erzählt werden. 
Für heute:


Bis später.

Rezept: Grüner Röstspargel vom Blech

Nico DaVinci 28.03.2014 - 02:03 Lesedauer ca 3 Minuten

Rezept

Grüner Röstspargel vom Blech
Achtung, Suchtgefahr - ohne Reue zu geniessen


Freunde dieses Blogs und der Brokkoli-Kracher werden diesen Kurztipp lieben...

Frühjahr, nicht lange, dann bekommen wir wieder Spargel, die ersten Importe sind schon in den Märkten angekommen. Traditionell wird der Spargel ja meistens weiss und gekocht gegessen.




Ich empfehle Euch, einmal mutig eine eher unbekannte Alternative zu wagen:
Meinen Röstspargel vom Blech.
Ähnlich wie schon der Brokkoli wird hier der Spargel erst mariniert und dann auf dem Backblech im Ofen zubereitet. Da der weisse oft eine eher holzig ist und man den grünen nicht unbedingt schälen muss würde ich diesen vorziehen. Ihr könnt es gerne mal mit der Variante geschält und weiss versuchen und mir dann berichten, ich kann aktuell nur über den grünen sagen: Ein Gedicht... 

Und das Beste daran: 
Reulos geniessen, zu jeder Zeit, allein, als Beilage, keine Einschränkung bei der Tageszeit.


Hier das Rezept:

Zutaten:
- 1 Bund grüner Spargel 
(kann gerne auch mehr sein, der ist sehr schnell weg, wenn man erst mal angefangen hat)
- Olivenöl
- Salz
. Pfeffer

Zubereitung:

Den Spargel ordentlich unter Wasser säubern und gut abtrocknen/abtupfen.
Das der Spargel nicht nur sauber, sondern auch trocken ist, ist wie auch bei den Brokkolikrachern sehr wichtig.

Spargelfans wissen, dass die den Köpfchen gegenüberliegende Schnittseite des Spargels gerne mal holzig ist.
Es gibt einen Trick, normalerweise brechen die Spargel genau an der Stelle, wo das holzige in den weicheren Teil übergeht. Leider ist das ziemlich aufwändig, wenn man das für jede Stange einzeln machen will, aber in jedem Fall sparsam. Die schnelle Variante ist, in dem man einfach alle Spargeln zusammen schiebt und mit einem vernünftigen Messer wie meiner Käthe von unten her einfach 3 bis 4 cm abschneidet.
Welche Variante Ihr vorzieht, sei Euch überlassen... Beides ist ok.

Legt etwas Backpapier auf einem Backblech aus, das spart Zeit beim Saubermachen hinterher.

Legt den Spargel auf das Blech und schubst ein paar Schlückchen Olivenöl über die Stangen, gerade so viel, dass sie einigermassen mariniert sind, wenn ihr sie mit den Händen oder einem Pinsel gleichmässig bestreicht. Nehmt nicht zu viel Öl, sonst wird's sehr weich. Würzen mit etwas Pfeffer und Salz nach Geschmack. 

Jetzt kommt der Teil, der ebenfalls wieder sehr wichtig ist wie schon bei den Krachern...: 
Legt die Stangen grosszügig so aus, dass sie einander auf gar keinen Fall berühren, sonst kocht's statt röstet's, was in dem Fall nicht das gewünschte Resultat ist. Es heisst ja schliesslich Röstspargel, nicht Kochspargel. :)

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C lasst Ihr ihn für 25 Minuten drin, wenn es sehr dünne Stangen sind etwas weniger, schaut zwischendurch einfach mal durchs Fensterchen, was er macht - zu dunkel soll er nicht werden.

Habt Ihr alles richtig gemacht, dann ist er aussen eher crisp und innen weich, und ich fürchte, wenn Ihr die ersten Bissen probiert habt, werdet Ihr feststellen, dass er sehr schnell weg ist.
Nicht nur für ausgewiesene Spargelfans eine Empfehlung, sondern auch für jene, die Spargel weniger mögen auf jeden Fall ein "Musst-Du-probiert-haben".

Wohl bekomm's!



Wissens-Mehr-wert
Spargel hat eine lange Tradition als Heilpflanze, ist harntreibend und reich an Viaminen und Kalium.

Deutschland ist mit Abstand der grösste Produzent von Spargel in Europa.

Bei der Zubereitung von Spargeln sollte man weder Aluminiumgeschirr noch im obigen Fall Aluminiumfolie verwenden, da die Stangen sonst durch eine chemische Reaktion eine gräuliche Verfärbung annehmen. Auch bei dem Blech darauf achten: ist es Alu, nicht direkt in Kontakt mit den Stangen kommen lassen!

Im Schnitt besteht Spargel aus durchschnittlich 2-3% Proteinen, 0,4% Fett, 0,5% Kohlenhydraten, 1,5% Cellulose, 0,5% Phosphor und der Reste von etwas über 90% ist Wasser.

Die beliebteste Variante ist Spargel mit einer Sauce Hollandaise.



Bis später.

Ist das neue "Normal" akzeptabel?

Nico DaVinci 18.03.2014 - 23:03 Lesedauer ca 4 Minuten

Das neue Normal
Ist dicker jetzt schicker?

Normalgewichtige in der Minderheit


Ich habe ja schon an verschiedenen Stellen immer wieder erwähnt, dass für Deutschland die Zahlen in Bezug auf das Übergewicht jetzt schon bei 67% der Männer und 53% der Frauen liegt.

Bezieht man das auf die sogenannte "Soziale Statistische Norm" bedeutet das, dass Übergewicht zwischenzeitlich als Normal zu gelten hat. Und dass jemand der im Idealgewicht oder dem eigentlichen Normalgewicht liegt heute nicht mehr "normal" ist.



"Das neue Normal" - Illustration © sdhp New Media

Als ich mich neulich mit jemandem unterhielt und es um die Beschreibung einer älteren Dame ging habe mich selbst dabei ertappt zu sagen: 
"Nein, dick ist sie nicht, ich würde sagen, für ihr Alter ist sie normal".

Das geschah ohne lange nachzudenken, denn tatsächlich erwartet man ja heute schon fast von einer Dame um die 60, dass sie ein bisschen stärker gebaut ist. Und von einem Herren in diesem Alter sowieso.

Die Frage ist - wann hat sich dieses Bild eigentlich verändert? 
Waren denn Opa und Oma oder Uropa und Uroma mit 60, 70 auch so stark übergewichtig?
Ich jedenfalls erinnere das nicht. Ganz sicher hat die Nachkriegszeit ihre Einflüsse gehabt, aber so weit verbreitet war das nicht.

Interessant ist die Frage vor allem deshalb, weil jetzt schon erste Stimmen laut werden, dass der BMI ja nur ein Messwert sei, der überhaupt keine Aussagekraft besässe und dieser sowieso viel zu niedrig angesetzt sei.

Ist das so? Oder  ist das wieder so ein typischer Umgang mit Messwerten, wie man ihn von Grenzwerten in den letzten Jahren sowieso beobachten konnte? 
Nach dem Motto: Das Wasser ist zu stark belastet? Die Grundstrahlung ist zu hoch?
Grenzwerte hoch, dann stimmt's wieder.


Der BMI sagt, ein Normalgewicht ist am oberen Rand mit 25 an der Grenze zur Präadipositas. 
Was soviel heisst wie: Kurz unter der Fettsucht. Oder auch knapp am "fettleibig" vorbei.

Einige Journalisten und Wissenschaftler halten diesen Wert für zu niedrig. Sie behaupten, mit einem BMI von 27 kann man auch ein ordentliches, langes Leben führen.

Tatsächlich ist es jedoch so, dass ab einem BMI von 25 erste Veränderungen am Stoffwechsel zu messen sind, was bedeutet, der Wert ist zwar ein relativer, aber dennoch sehr wohl von Aussagekraft.


Und schlimmer noch: Je mehr wir uns von den 25 nach oben verändern, um so grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass uns der Stoffwechsel in eine Spirale zieht, die es immer schwieriger macht, den gesünderen Weg nach unten anzutreten.

Ich streite nicht, ob die 25 oder die 27 das bessere Mass sind, ich betrachte aber Bemühungen, Werte so zu verändern, dass Dinge statistisch in einem besseren Licht stehen grundsätzlich argwöhnisch. Vor allem dann, wenn die Auswirkungen die gleichen bleiben, ob man statistisch schönt oder nicht.


Ist Dicksein denn ok, jetzt wo es normal ist?

Oft wird diskutiert, ob dick denn nun ok sei oder nicht. 

Ein heisses Eisen, ich weiss. Ich denke, es ist dann nicht ok, wenn es den eigenen Wunsch nach Gesundheit überdeckt, weil man zu bequem ist, etwas zu tun oder weil man eigentlich gerne würde, aber hilflos zusehen muss, wie die Waage immer höhere Werte anzeigt und man keinen blassen Schimmer hat, was man dagegen tun kann...

Ich halte es für einen grundsätzlichen Fehler, diese Diskussion dann in Richtung Ästhetik und Schönheitsempfinden zu tragen. Das hat sich in der Gesellschaft über die Jahre ja immer mal wieder verändert. Im Mittelalter und heute noch in einigen Ländern gilt man als schön, wenn man ordentlich was auf den Hüften hat. Vermutlich hat das auch ein bisschen etwas damit zu tun, dass man die Kilos drüber damals als Statussymbol gesehen hat. Der magere arme Bauer auf dem Feld auf der einen Seite, die dralle Maid im Burgschlösslein auf der anderen. 

Heute kann man das nicht mehr als Statussymbol ansehen, da es sich jeder in unseren Breitengraden finanziell leisten kann, diesen Zustand zu erreichen.

Und heute zeigt die Werbung hin und wieder auch etwas stärkere Frauen. Ich glaube zunächst hatte das zwar etwas mit einer moralischen Gegenreaktion gegen die Magermodels und was mit ihnen passierte zu tun. Aber eigentlich ist heute daraus viel mehr der Versuch geworden, sich der neuen Zielgruppe anzupassen. Den neuen Normalen.

Neben unnötigen Verletzungen derer, die sich damit wohl fühlen oder so tun, als würden sie das, wenn sie heute (vor-)adipös sind (also der Norm entsprechen) werden diese Diskussionen wohl kaum zielführend sein. Denn ich fürchte, dass mindestens die, die zwar gerne etwas ändern möchten aber nicht wissen wie - sich recht vehement (und vermutlich sehr unsachlich) verteidigen werden.

Will man sich sachlich damit auseinandersetzen, dann sollte man auf die gesundheitlichen Auswirkungen zu sprechen kommen, und die sind nun mal nicht nur für jeden einzelnen auf lange Sicht verheerend, sondern auch für die Gesellschaft, da sie unbestritten hohe Gesundheitskosten verursachen.

Und wer es schafft, sachlich die Vernunft siegen zu lassen muss am Ende zu dem Schluss kommen, dass das heutige Normal ungesund ist. Für den Einzelnen, für die Gesellschaft.
Und da die Gesellschaft da aktuell wenig dagegen unternehmen wird - ist es die Sache jedes Einzelnen selbst, etwas dagegen zu tun und das Thema anzupacken. Für niemand anderen als für sich selbst.
Die Mittel dafür an die Hand zu bekommen ist einer der Hauptzwecke von Kilokegeln.de

Wir unterstützen jeden, der gerne weg von dem heutigen "normal" zum "gesund" wechseln möchte. Habt Mut, wagt es - es funktioniert und ist viel einfacher, als Ihr denkt.

Bis später.

SECHSHUNDERT TAGE KILOKEGELN

Nico DaVinci 14.03.2014 - 04:03 Lesedauer ca 2 Minuten



Heute ist es auf den Tag genau 600 Tage her, als mein Abenteuer KK begann.
Ich hatte das nicht vor, wollte nur selbst ein wenig etwas gegen meine Müdigkeit, Antriebslosigkeit und das Übergewicht tun. KK ist einfach... passiert...

14.400 Stunden und eine Menge Frühstückseier später sind derzeit über 
4.500 Mitglieder in der Facebookgruppe die an KK teilnehmen.

Wir haben zwischenzeitlich mit einer Menge aktiver Helfer vermutlich eines der grössten Rezeptarchive für SlowCarb aufgebaut, appetitlich präsentiert in wunderbaren Fotos, die schon auf den ersten Blick erkennen lassen, dass KK nicht Verzicht, sondern Genuss bedeutet.

Knapp 11.000 Lebensmittel wurden auf ihre Tauglichkeit von uns bewertet und für die Mitglieder in einer Datenbank hinterlegt, wo sie 7 Tage die Woche jeder der 24 Stunden von überall her abrufbar sind.

864.000 Minuten Ernährungsumstellung, eine Menge Leben, die sich zum positiven gekehrt haben. Menschen, die mit ihren Vorher-Nachher-Fotos gezeigt haben, was sie mit ihrer Disziplin geleistet und erreicht haben. Die teilweise schon nach wenigen Wochen selbstbewusst in die Kameralinse schauen. 

Menschen, die manchmal wirken, als wären das nicht sie gewesen, auf den unsäglichen Vorher-Fotos. Die heute gesund aussehen und es auch sind.

74 Mitglieder haben aktuell vermeldet, dass sie heute merklich bessere Blutwerte haben, als vor Beginn KK, Menschen, die ihre blutdrucksenkenden Medikamente im Schrank stehen lassen können. Menschen, die kein Insulin mehr brauchen, oder kaum noch Tabletten oder Spritzen brauchen, weil der Diabetes Typ 2 ihr Leben nicht mehr fest im Griff hat.

Nach 600 Tagen besteht absolut kein Zweifel mehr:
KK funktioniert wunderbar. KK verändert Leben zum Positiven. 
Kilokegeln ist eine gute Sache. Eine Erfolgsgeschichte. 

Ganz ohne Fernsehwerbung oder Prominente, die ihr Gesicht in Kameras halten und so tun, als hätten sie mit "ihrem" Programm oder irgendwelchen teuren Mittelchen abgenommen. 

Es geht auch anders, ganz natürlich. Ohne Schnickschnack. 
Und dazu hin ist KK kostenlos zugänglich für jeden, der Abnehmen möchte und nicht weiss wie es zu bewerkstelligen ist.

Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht sagen würde: Das ist erst der Anfang!
Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an. 

Helft mit, wenn ihr mögt. Macht mit. Gebt die Links auf die Seite www.kilokegeln.de, die Facebookgruppe und auf diesen Blog an jene weiter, die etwas gegen das zuviel Zuschwer unternehmen wollen. Ohne zu Hungern. Nur mit den richtigen Lebensmitteln. Und ein wenig Anleitung, warum was wann funktioniert und was nicht.


Wenn in Kürze die überarbeitete Webseite online geht, dann zündet damit eine weitere Stufe der RaKKete.

Herzlichen Dank an alle, die sich mit einbringen, herzlichen Dank an alle, die diesen Kampf gegen das Übergewicht in unseren Wohlstandsländern mit mir führen!


Bis später.

Die Ära der Zahlenmenschen

Nico DaVinci 10.03.2014 - 19:03 Lesedauer ca 3 Minuten



Nachgedacht
Die Ära der Zahlenmenschen
Ein OffTopic, das durchaus doch irgendwie dazu gehört




Eines Tages war es soweit. Die Zahlenmenschen hatten die Welt fest im Griff.

Alles war darauf ausgerichtet, Gewinne zu erwirtschaften. Je mehr, desto besser.
Gefeiert wurden jene, die es schafften, auch das letzte bisschen herauszuquetschen.

Geräte wurden gebaut, dass sie gerade die Garantiezeit überstanden, um danach irreparabel den Müllberg zu vergrössern. Damit man neue verkaufen konnte. Und mit dem Müll wurde sogar noch einmal daran Geld verdient.



Die Ära der Zahlenmenschen


Menschen wurden angehalten, die Arbeit für drei zu erledigen, und das wenn möglich in der Hälfte der Zeit, denn Produktivität wurde der Massstab für den Wert, den ein Mensch für die Gesellschaft hat. Und wer davon krank wurde, wurde ausgemustert. Die Kosten dafür trugen nicht die Verantwortlichen, sondern die Gesellschaft selbst.

Essen wurde so verpackt, dass es die raschen Menschen im Laufen und vor den Fernsehgeräten zwischen Arbeiten und den immer kürzer werdenden Ruhephasen zu sich nehmen konnten. 
Dabei war es wichtiger, dass sich die Nahrung effizient und schnell in kleine Einheiten verpacken liess, und bitte gerne leicht, um Transportkosten zu sparen. 
Und lange haltbar, damit auch ja nichts verloren ging.
Und weil sie nicht schmeckten, erfand man Aromen und fügte Mittel hinzu, deren Namen kaum einer kannte. Die Wirkung auf die Menschen interessierte dabei viel weniger als der Profit.

Und das war auch wieder gut für die Zahlenmenschen, denn kranke Menschen brachten wieder Geld. Viel Geld.


Pflanzen wurden gezüchtet, um in die Maschinerie zu passen und Tiere wurden auf riesige Räder geführt um ihre Milch zu geben und in noch viel grösseren Fabriken mehr oder weniger appetitlich zerlegt. Gefüttert wurden sie mit dem Überschuss, der sich am wirtschaftlichsten erzeugen liess. Dazu wurden sie wider ihre Natur umerzogen und wo sie es nicht vertrugen gab man ihnen Medikamente, die am Ende in den Grundwässern nachzuweisen waren. 








Dann kamen die Menschen auf die Idee, aus Geld Geld zu machen, das es gar nicht gibt. Die Finanzwelt erschuf Produkte, die kein Normalsterblicher verstand, und Computer tricksten sich gegenseitig aus, um in Mikrosekunden über Kurswerte noch mehr Geld zu machen.

Das alles brauchte eine Menge Energie, die man über der Kraft der Atome gewann. Auch das brachte unglaublich viel Geld. Und man nahm in Kauf, dass die Menschen elendiglich daran verreckten, als die Gebäude brachen, weil sie nicht stark genug waren. Das geschah zwei Mal, weshalb man ein Teil des verdienten Geldes dafür aufwendete – nein, nicht um die Gebäude sicherer zu machen - sondern um die Menschen denken zu lassen, alles sei in Ordnung.

Die Zahlenmenschen waren am Ziel. Glücklich und zufrieden betrachteten sie ihre Kontostände, zogen sich früh in den Ruhestand zurück, konzentrierten sich auf Golfspielen und machten Flugscheine, alle Hobbies, die sie sich vorstellen konnten. Ihre Kinder besuchten die besten Universitäten der Welt, die wieder neue Zahlenmenschen erzeugten, die im Geiste ihrer Eltern weiter für Profite sorgten und neue Ideen fanden, wie man den riesigen Geldberg weiter anwachsen lassen konnte.

Die einfachen Menschen, die nicht so gut mit Zahlen umgehen konnten waren beschäftigt. Sie mussten ihre Aufgaben erfüllen, so lange sie konnten, eine Familie konnte nicht mehr vom Gehalt eines Einzelnen leben, die Paare mussten ihre Kinder immer früher in die Obhut Fremder geben, um überhaupt ein Auskommen zu haben. Einige entschieden sogar, sich den Stress mit Kindern gar nicht mehr anzutun, oder wollten oder konnten sich das nicht leisten, weil es zu teuer war.
Die Kinder, die von ihnen kamen wurden erzogen, der grossen Maschine zu dienen, und wenn sie sich wehrten, dann gab man ihnen Stoffe, die sie ruhiger und angepasster werden liessen.
Den Umgang mit Zahlen brachte man vorsichtshalber nur wenigen von ihnen bei.

Und eines Tages dann kam ein Mann daher, der stellte drei einfache Fragen, die keiner mehr beantworten konnte, weder die Zahlenmenschen, noch jene, die für sie arbeiteten…

Wozu das alles?
Wohin führt uns das?

Wo ist das viele Geld eigentlich?

Und er erinnerte sich an einen Mann, den er gehört hatte. Der vor so langer Zeit eine Rede gehalten hat, die heute noch immer genauso aktuell ist, wie damals, als die Filme noch Schwarz-Weiss waren...




Bis später.

Danke, Herr Heizmann!

Nico DaVinci 02.03.2014 - 01:03 Lesedauer ca 1 Minute

Fachlich auf dem neuesten Stand, unterhaltsam, realistisch und einprägsam 
hat Patric Heizmann heute Nacht bei RTL über gesunde Ernährung gesprochen. 
Wir bräuchten mehr wie diesen Mann.

Bei vielen anderen seiner Kollegen habe ich mit meinem Wissen ein schlechtes Gefühl gehabt, schon wegen der fachlichen Fehler. Nicht so bei ihm.

Vermutlich würden andere an meiner Stelle das nicht machen, aber ich bin froh um jeden, der unseren Kampf gegen das Übergewicht seriös mitkämpft und uns alle voran bringt.



Deshalb: 

Chapeau, danke, Herr Heizmann, meine Empfehlung - für die, die das vorhin verpasst haben:


Das war grosse Klasse!

Bei Amazon bestellen (LINK)

Bis später

KK und Zuckerentzug

Nico DaVinci 25.02.2014 - 16:02 Lesedauer ca 1 Minuten

Und es gibt ihn doch
ZUCKERENTZUG
So sieht's aus 

Auch wenn von verschiedenen Seiten wiederkehrend behauptet wird, dass es so etwas wie eine Zuckersucht gar nicht gibt bleibt zu bemerken, dass der Komplettverzicht während 6 Tagen der Abnahmephase bei KK bei einigen Teilnehmer deutliche Entzugserscheinungen hinterlässt.



Infografik: Klick für Zoom




Meiner Einschätzung nach hängt die Heftigkeit der Erscheinungen vor allem von der vorausgehenden Dauer und der durchschnittlichen Tagesmenge ab, die man sich vor dem Entzug regelmässig gegeben hat.

Erfreuliche 22% gaben an, gar keine Entzugserscheinungen zu haben.

Typische Entzugserscheinungen sind Schwindel, Kopfschmerz, Gereiztheit, Rastlosigkeit.
Alles Anzeichen, die auch auf anderen Entzugsanstrengungen anderer typischer Süchte einher gehen. 
Viel deutlicher kann die Diskussion nicht beantwortet werden, ob es eine Zuckersucht gibt, oder nicht. 

In einem Satz ausgedrückt, "Entsagst Du  dem Zucker, kriegst Du 'nen Affen!"

Gleichwohl ist der Höhepunkt irgendwo um den dritten Tag zu finden, abklingend zum fünften Tag ab Beginn des Entzuges.

Dieser Beitrag soll Mut machen, diesen Entzug zu wagen und vor allem durchzustehen, und nicht bei den ersten Symptomen einzuknicken.

Oft wird gefragt, wie lange man sich dem Zucker wieder aussetzen muss um wieder in die Sucht zurück zu fallen. Hier gibt es neben einigen wissenschaftlichen Erklärungen, die mit den physischen Folgen einer regelmässigen zu tun haben auch einige Daten aus Erhebungen aus der FB-Gruppe.

Die Wahrscheinlichkeit, wieder einen erneuten Zuckerentzug durchmachen zu müssen ist am Höchsten ab einer dauerhaften Einnahme von 2 Wochen. Das sollte jene beruhigen, die sich Sorgen machen, ob ein Zuckerentzug jedes Mal nach dem Pausetag wieder von Neuem beginnt.

Allerdings ist das keinesfalls als Ermutigung zu verstehen, zwischendurch mal den einen oder anderen Ausrutscher haben zu dürfen. Finden diese Ausrutscher unter ungünstigen Umständen statt, kann ein komplettes Wochenergebnis schon mit einem harmlosen Schokoriegel, einer Knistertüte Gummibären oder einem Glas Cola  zunichte gemacht werden. Das sollte kein Ausrutscher der Welt wert sein.


Bis später.

Über den Zusammenhang von Gewicht und Attraktivität

Nico DaVinci 19.02.2014 - 19:02 Lesedauer ca 5 Minuten

Was macht Schönheit aus?
Über den Zusammenhang von Gewicht und Attraktivität
Ein paar Gedanken 

Wie viel Gewicht geben wir der Figur, wenn es um Attraktivität geht?

Wir hatten gerade eine von mir angeregte Diskussion in unserer Facebook-Gruppe zu diesem Thema. Ich glaube, sie wird noch ein bisschen andauern, es gibt sehr viele unterschiedliche Meinungen.

Inspiriert haben mich über die Dauer, in der ich mich jetzt damit beschäftige wiederkehrend ein paar, meist junge Frauen, die mit KK bereits grosse Erfolge gehabt hatten, aber dennoch nicht zufrieden waren und sich enttäuscht sahen, da es nicht weiter abwärts ging mit den Kilos und sich noch immer nicht attraktiv fühlten.

Was aber ist das eigentlich... Attraktivität? Und wie hängt das mit dem Gewicht zusammen?

Wenn man sich die Kommentare zur Diskussion durchliest, dann gibt es schon so etwas wie einen Trend. Gepflegt steht da zu lesen. Ausstrahlung. Schöne Augen. Humor. Ehrlichkeit. Wenn etwas über Gewicht geschrieben steht, dann meistens, das es egal ist, sofern die anderen Parameter ok sind. Interessant, nicht wahr?

Ich habe schon öfters darüber nachgedacht, was den Unterschied ausmacht. 

Wer eine zum Zeitpunkt des Konzerts durchaus etwas stärkere Adele gesehen hat, auf dem damaligen Höhepunkt von allem, was sie je erreichen konnte (die hatte sich das als Kind schon erträumt, einmal in der Royal Albert Hall zu singen) - in diesem Moment ihres grössten Glücks empfinde ich ihre Ausstrahlung als strahlend schön. Klar, sie ist geschminkt und adrett gekleidet. Aber die paar Kilos über der Mitte sind durchaus zu erkennen. Macht sie das unattraktiv? Ich finde sie ist -im Gegenteil- ein gutes Beispiel dafür, das auch Menschen mit etwas mehr auf den Hüften durchaus attraktiv wirken können.


Ich habe schon länger eine These, in der ich sage "Wir finden hässlich, was krank aussieht."

Das würde mir bei uns Menschen als Rudeltieren durchaus als ein sinnvoller Mechanismus der Natur vorkommen. Wenn jemand über und über mit blauen Punkten (^^) und eiternden Pusteln übersäht ist, dann macht es Sinn, sich davon fern zu halten. In einem Hunderudel habe ich einmal beobachtet, dass die Leithunde einen kleinen Hund während eines epileptischen Anfalls sogar fast totgebissen hätten, wäre die Tierhelferin nicht dazwischen gegangen.

Aber wir sind doch um einiges zivilisierter als Hunde - oder sollten es zumindest sein. Von dem her empfinde ich es als wünschenswert, wenn wir jene, die wir als "hässlich" empfinden nicht ausgrenzen würden oder gar totbeissen.


Übergewicht ist ab einem gewissen Mass ungesund - um das böse Wort krank zu vermeiden, das in diesem Zusammenhang recht harsch wirken würde. Aber das Publikum rennt nicht schreiend davon in der Albert-Hall. Es gibt standing ovations am Ende. 
Was ich als das Gegenteil betrachten würde von "schreiend davonrennen". Und das ist nicht nur wegen ihrer herausragenden Gesangsleistung, sondern weil die Menschen sie mögen.


Ich denke, man muss den Zusammenhang von Gewicht und Attraktivität auch einmal von der ganz anderen Seite betrachten. 

Wenn wir hilflos und unzufrieden sind, weil wir nicht wissen, was wir gegen die Pfunde zuviel machen sollen, wenn ein Speckröllchen im Spiegel unsere Aufmerksamkeit dermassen erregt, dass wir kaum noch an etwas anderes denken können, dann schlägt sich das definitiv auf unsere Stimmung nieder. Und je mehr wir uns in Gedanken damit selbst schlecht reden, um so unzufriedener werden wir. Und ein Mensch, der unzufrieden wirkt, HAT keine attraktive Ausstrahlung.


Damit ich richtig verstanden werde: Das ist KEINE Vorlage für die Ausrede, nicht etwas gegen das Übergewicht zu unternehmen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein gesunder Körper die bessere Idee ist. Aber das macht man ja in erster Linie für sich selbst. Und nicht für die Wirkung auf andere.

Ganz oft wurde innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit genannt in der Diskussion.
Lachen wir mehr! Seien wir fröhlich! Freuen wir uns am Leben! Wir haben nur das eine, und manchmal ist es kürzer, als wir uns das wünschen.

Menschen sind am Schönsten, wenn sie lachen. 

Vielleicht ist das der bessere Ansatz auf dem Weg und der Suche nach eigener Attraktivität.

Und vielleicht sollte man das Abnehmen ganz bewusst viel mehr für sich selbst tun, damit man wenigstens gesund ist, während man eine positive Ausstrahlung durchs Leben trägt. Den "Antrieb Attraktivität" tauschen gegen "Antrieb Gesundheit". 







Als ich die Fotos der Frauen angeschaut hatte, die ich eingangs als meine Inspiration für einen Beitrag zu diesem Thema genannt hatte, da habe ich hübsche Menschen im Normalgewicht gesehen. Teilweise eine wirklich stattliche Abnehmleistung war vorneweg gegangen. Aber trotzdem waren sie unzufrieden. Warum?

In einer Studie wurden 100 Frauen gebeten, sich zwischen andere zu stellen. Dort hin, wo sie sich selbst einordnen würden. 100 Frauen stellten sich mindestens einen Platz zu weit in Richtung eines höheren BMI. Alle taten das! 

Ich habe keine Ahnung, was da mit Euch Damen los ist, aber es ist furchtbar, was Ihr Euch mit dieser verzerrten Wahrnehmung antut. Und furchtbar unnötig. 

Doch leider kann man Euch Komplimente machen so viele man will. 
Der Knick in der Optik, den ihr da habt lässt dieses positive und durchaus ehrliche Feedback einfach nicht in Eure Köpfe. Vielleicht hilft es Euch zu wissen, wie weit verbreitet dieser Pupillenknick zu sein scheint. Verlasst Euch doch ruhig einmal auf die Einschätzung anderer, Eure scheint tatsächlich einfach nicht zu funktionieren. Oder auf Messungen wie Massband oder BMI.
Ihr seid zu streng mit Euch selbst!


Und damit kommen wir wieder zu dem Punkt von weiter oben zurück. 
Wenn Euch der Partner oder die beste Freundin ehrlich sagen, Ihr seid ok, dann lasst es an Euch heran. Seid zufrieden, wie Ihr seid. Zu-frie-den. Denn Zufriedenheit ist offensichtlich weit vor dem Körpergewicht der viel bessere Weg, um genau Euer eigentliches Ziel zu erreichen: Attraktiv zu sein.


Bis später.





KK und Mikrowellen II - In die Tiefe...

Nico DaVinci 18.02.2014 - 14:02 Lesedauer ca 1 Minute

Das Mikrowellenthema, nochmals aufgegriffen
Mikrowellen sind besser als ihr Ruf

Hier wird mit den Mythen aufgeräumt

Sagen Sie, Frau Willicks, lesen Sie eigentlich heimlich meinen Blog?!


Neben einer sehr ähnlichen Intro hat Ihr TV-Beitrag ja einige Parallelen zu meinem Bericht über die Mikrowellen... 


Yvonne Willicks nimmt die Mikrowelle unter die Lupe


In jedem Fall danke ich Ihnen herzlich für diesen interessanten Beitrag im WDR zum Thema Mikrowellen.

Vieles, von dem was ich schon dazu geschrieben habe, sehe ich jetzt als bestätigt an.

Wunderbar ist, dass vieles in Experimenten nachgestellt wird. 

Das Ergebnis und die Bilder sind eindrucksvoll.
Das Kräuterexperiment ist spannend dokumentiert. 

Auch das mit den Vitaminen ist sehr interessant. Hatte ich also richtig gelegen...

SENDUNG ANSCHAUEN (empfohlen!)

Wer die 45 Minuten nicht aufbringen kann, mein Fazit nach dem Anschauen lautet:


Die Bedenken zu Mikrowellen sind unbegründet.

Einziger Punkt,der auf jeden Fall zu beachten ist:
Bereitet man Essen mit Mikrowellen zu, ist Hygiene noch wichtiger als bei der konventionellen Zubereitung. Denn Keime werden im Kochtopf besser abgetötet als in der Welle.

Ansonsten: Free Well(i)e...

Dank an Uli fürs Aufmerksam machen auf diesen interessanten Filmbeitrag!

Bis später

Der KK-Zucker-Rechner

Nico DaVinci 16.02.2014 - 00:02 Lesedauer ca 1 Minuten

Nützliches Free-Tool
Der KK-Zucker-Rechner
Endlich wirklich wissen, was man isst

Die Industrie fordert zwar auf der einen Seite in Sachen Zucker die Eigenverantwortung, macht es dem Verbraucher manchmal aber gar nicht so leicht zu wissen, wieviel Zucker er tatsächlich zu sich nimmt. Da werden Portionen angegeben, deren Grösse mit den Tatsachen wenig zu tun haben. In einer 0,33 Literflasche ist das 3,3fache der Angabe, aber wer rechnet das schon im Kopf, wenn wir ehrlich sind.

Die Industrie fordert, KK foerdert die Eigenverantwortung. 
Mit einem neuen, frei zugänglichen Tool. 

Hier könnt Ihr ausrechnen, was wirklich drin ist in Eurem Schokoriegel oder dem Liter Cola.

Der KK-Zucker-Rechner: Zeigt wie's wirklich aussieht in der Knistertüte

Der echte KKler isst die "bösen" Sachen ja nur am Pausetag, aber es ist vielleicht auch mal interessant, was da so über die Theke wandert. Oder wieviel Zucker man tatsächlich mit der Wurst zu sich nimmt.

Die Zauderer, die mit KK noch nicht angefangen haben, sollten sich das auch mal mit ein paar Mustern aus dem Schrank und der Getränkekiste zu Gemüte führen.

Und beide Parteien können gerne auch mal in der Familie drüber sprechen und mit den Kindern eine Dose Red Bull oder was sie sonst so frühstücken ausforschen.

Ich gehe mal davon aus, dass Ihr ein paar AHA-Erlebnisse mit diesem Rechner haben werdet, selbst mir als nicht ganz unerfahrenem auf diesem Gebiet ist beim 0,33 Liter Malzbier und dem Hellbraun-liegt-an-der-LIDL-Kasse-Riegel ganz schön die Kinnlade auf die Brust gefallen!

Hier der Link, enjoy!

KK-ZUCKER-RECHNER 
(nicht vergessen > Lesezeichen!)

Wer gerade keine Werte zur Hand hat, kann sich ja mal mit etwas harmlosem wie

M&Ms Choco =                335 gr - Zucker pro 100: 66,4 gr

Coca Cola, 1 Liter =     1000 ml - Zucker pro 100 : 10,6 gr 

warm laufen für spätere Livetests... 
Die Ergebnisse sind vor allem dann sagen wir - interessant - wenn man sich mal klar macht, dass eine Tüte Haribo Gummibärchen meistens nach dem anreissen auch leer gemacht wird.
(Btw 200 gr - Zucker pro 100: 45,6)

Ich wünsche Euch gute Erkenntnisse!

Bis später.

KK-Glossar: Lebensmittel-Zyniker

Nico DaVinci 14.02.2014 - 19:02 Lesedauer ca 1 Minute


Mein Vorschlag an den Duden:

Lebensmittel-Zy­ni­ker, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Worttrennung: Le | bens | mit | tel | Zy | ni | ker


Bedeutung:

Der Lebensmittel-Zyniker ist ein Mensch, der sich mit dem Design, Vertrieb, Marketing oder Handel von Industrie-Nahrungsmitteln beschäftigt, deren Art, Beschaffenheit und gesundheitliche Folgen dem Endverbraucher nicht dienlich sind. 

Er stellt das Mehren des Umsatzes vor das Wohl der Käufer seiner Waren, und degradiert diese entmenschlicht zur Cash-Cow.

Seine Priorität ist nicht Natürlichkeit oder ein qualitativ hochwertiges Produkt mit einem vernünftigen Nährwert auszustatten, sondern dem natürlichen durch den Einsatz von Aromen, Fast-Zutaten, Hilfsstoffen und Zusätzen täuschend nahe zu kommen. Oftmals wird das Umsatzstreben durch die bewusste Beifügung von bekannten Suchtstoffen unterstrichen.

Artverwandte Worte: 
Lebensmittel-Chemiker, Fooddesigner, Vorstandsvorsitzender, Vorstandsmitglied, Manager, CEO, Senior Manager, Krisenmanager Food & Feed, Kommunikationsprofi, Medientrainer


- Kuugel-Anzeige -
Lebensmittelzyniker gesucht
www.ihr-seid-uns-alle-wurscht.ag 
Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt einen Lebensmittelzyniker 
für den zukunftssicheren und prosperierenden Fachbereich "function food".
Aussagekräftige Bewerbungen bitte an personal @ Mauschel-Nestel-Group.ag 



Schönes Wochenende Euch! Bis später.

KK-Lebensmittelkunde: Maltodextrin - immer mal wieder gerne übersehen

Nico DaVinci 14.02.2014 - 02:02 Lesedauer ca 3 Minuten

Immer mal wieder gerne übersehen
Maltodextrin
Ein Stoff, der auf der Rechnung fehlt...



Als ich obige Grafik gefertigt habe, und das Wort so einmal quer über meinen grossen Monitor verteilt stand, fiel mir plötzlich der Wortwitz auf, der eigentlich in diesem Wort steckt...

MAL - TOD - EX - TRIN 

Schade eigentlich, dass man die letzte Silbe nicht mit D, sondern mit T schreibt, dann hätte ich eine super runde Einleitung:
MAL ist Latein für schlecht, TOD spricht für sich, EX kennt jeder spätestens, seit Dr. House über unsere Bildschirme flimmert und DRIN (man verzeihe mir die schriftstellerische Freiheit an dieser Stelle...)

Um ehrlich zu sein ist das ein bisschen zu hart ins Gericht gegangen mit diesen weissen Pülverchen, aber eventuell mag es für den einen oder anderen eine funktionierende Eselsbrücke sein, wenn es mal wieder darum geht, beim Einkauf den Zucker auf der Verpackung zu identifizieren.

Maltodextrin ist ein Polysaccharid, zu deutsch - ein Mehrfachzucker. 


Gemäss dem aktuellem Lebensmittelrecht also kein Zucker.
Ja richtig, Zucker ist nur dann Zucker, wenn er Einfach ist. 

Wenn er Mehrfach ist, dann ist er in den Augen derer, die die Kennzeichnung festlegen - keiner mehr. Komisch, ist aber so. 

Vielleicht ist es, weil die den Plural von Zucker nicht wussten. ^^
Ansonsten fällt mir keine sinnvolle Erklärung ein.

Denn die Wirkung auf unseren Körper unterscheidet sich im direkten Vergleich mit Haushaltszucker sich so gut wie gar nicht.

Richtig spannend dürfte die Entwicklung dann ab dem 13.12.2016 werden, denn ab da muss Zucker ja extra unter den Kohlehydraten ausgewiesen werden. 

Vermutlich fällt dann Maltodextrin aus diesem Raster, weshalb ich mal die vorsichtige Prognose wage, dass der Verbrauch spätestens ab da sprunghaft weiter ansteigen wird. 
Aber bis dahin ist ja noch was Zeit...

Die Schwierigkeit momentan ist jedenfalls, dass dieser Zucker in den Statistiken zum Zuckerkonsum gar nicht erfasst ist. 

Das heisst, die für sich genommen schon erschreckenden Zahlen, wie hoch der Zuckerverbrauch pro Kopf aktuell aussieht, sind mit grosser Wahrscheinlichkeit noch viel, viel höher.

Denn längst hat die Lebensmittelindustrie die Eigenschaften des Stoffes schätzen gelernt. Einsatz findet der Stoff als Stabilisator, Füllstoff, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Fettaustauschstoff, als Streckmittel u.a. bei Kaffeeerzeugnissen.
Weil Maltodextrin kaum Wasser zieht, würde ich ihn vor allem in Fertigprodukten erwarten, die als Pulver und Granulat verkauft werden oder aus anderen Gründen eher trocken bleiben sollten.

Eine klare Fertig-Hühnerbouillon eines grossen Herstellers weisst denn auch als Inhaltsstoffe aus:


Jodsalz, Stärke, Maltodextrin, Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat), Aroma (mit Weizen), pflanzliches Fett, Hühnerfett, Hühnerfleisch, Gewürze, Sellerie.

Wohlgemerkt bereits an dritter Stelle, noch lange vor dem, was den Titel Huhn eigentlich rechtfertigen würde. 


Und der Zuckerausweis auf der Verpackung liegt auf 1,5 Gramm auf 100, was mich darin bestärkt, dass hier nicht nur der Effekt genutzt wird, dass der Verbraucher diesen Zucker gar nicht erkennt, sondern dass er auch tatsächlich nicht extra ausgewiesen werden muss.



Wie ist mit dem Stoff bei einer gewünschten Abnahme umzugehen?
Kurz: ABSOLUT MEIDEN
Lang: 
Maltodextrin ist für den Körper sehr leicht verfügbare Energie mit einem hohen glykämischen Index. Da es geschmacksneutral und nicht süss ist, macht es die Kalorienbombe nicht mal eine Sünde wert. Und obwohl nicht süss und obwohl Mehrfach: Es ist Zucker.

Bereits nach 10 Sekunden nach Kontakt mit dem Speichel wirkt Maltodextrin kariogen und im Fortgang säurebildend, was es besonders problematisch in den Fertig(baby)Tees und ähnlichen  Produkten macht, in denen er leider sehr oft eingesetzt wird.
Diese Eigenschaft ist auch ein deutlicher Hinweis, dass bestimmte andere negative Eigenschaften des Zuckers innerhalb des Körpers in vollem Umfang greifen.


Bis später.

Weiterführende Links:
Wikipedia Maltodextrin
Studie kariogene Wirkung in Kindertees


KK und selbstgenehmigte Ausnahmen

Nico DaVinci 11.02.2014 - 01:02 Lesedauer ca 3 Minuten

KK-Wissen
Selbst genehmigte Ausnahmen
Welcher Typ bist Du?




KK funktioniert - ganz ohne den Zeigefinger
Denn am Ende tut Ihr es für.... Euch. Niemanden sonst.


Bisher habe ich drei Arten von selbst genehmigten Ausnahmen beobachtet und identifiziert:

- Typ 1:
Die von denen Ihr es einfach nicht besser wisst und in eine Falle tappt.

Mein Vorschlag zur Abhilfe: 
Lernt weiter dazu, bleibt nicht stehen, wendet mehr Zeit auf, die Lebensmittel zu prüfen und kennen zu lernen, vor allem verlasst Euch nicht auf Euren Wissens-Stand, wenn das Ergebnis mau bleibt. Überprüft ihn immer wieder mal. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr aus anderen Gründen ein nicht so gutes Ergebnis habt (vorausgesetzt Ihr steckt überhaupt im Übergewicht, natürlich) ist erst einmal nicht sehr gross. 

- Typ 2:
Die, bei denen Ihr genau wisst, dass sie nicht gut sind, aber aus irgendwelchen Gründen nicht darauf verzichten wollt.

Mein Vorschlag zur Abhilfe: 
Zuerst solltet Ihr einmal in Euch selbst gehen und hinterfragen, inwiefern das nicht tatsächlich einen Suchtcharakter hat. Das können Zucker sein, die hundertfach angefragten Kaugummis sein, oder immer wieder gerne auch Milchprodukte wie Joghurt, Milch oder Käse. Ich verstehe Euch. Eine Sucht ist nicht mal eben wegzuschreiben, bloss weil KK Euch erklärt, dass es nicht gut ist. Aber werdet Euch wenigstens bewusst, dass es eine Sucht ist. Ohne diesem Eingeständnis an Euch selbst werdet Ihr Nullkommanix bewegen können. Das ist wie mit den Alkoholikern. Der Ausstieg beginnt mit der Aussage: "Hallo, ich bin der John, ich bin Alkoholiker". 
Ihr könnt Sugarholiker, Käsoholiker oder Schokoholiker draus machen, aber packt das in den Kopf! Für Euch selbst, Ihr müsst es nicht mal jemandem beichten.

- Typ 3:
Oft geht das mit Typ 2 Hand in Hand... weil man sich lieber in die eigene Tasche lügt statt zu verzichten:
Ihr wollt uns nicht glauben, dass xy unvorteilhaft bei der gewünschten Abnahme ist oder denkt, dass Ihr etwas verpasst, wenn Ihr es weg lasst, nach dem altbekannten Motto "Ich kann nicht auf xy verzichten".

Mein Vorschlag zur Abhilfe: 
Leute. Bitte. Schaut Euch einmal die Ergebnisse an den Wochenenden an. Die Vorher-Nachher-Fotos. Das läuft jetzt schon seit Sommer 2012. Das KANN kein Zufall sein, oder?! Wir wissen sehr genau, wovon wir schreiben, und wir haben - nicht zuletzt durch Euch - eine Menge Erfahrung, bei dem, was wir hier tun.
Wenn Ihr Euch selbst behindert, bringt das doch nichts. Wer immer noch Süssstoff nimmt oder Zero-Produkte, wer noch immer auf das Lügen-Label "zuckerfrei" vertraut, der kommt hier tatsächlich nicht weiter - oder nur sehr langsam.

Warum ich das schreibe: 
Ich habe das schon länger beobachtet, aber gerade gibt es mal wieder einen konkreten Fall. Wir haben versucht, jemandem aus der Situation zu helfen, dass einfach nichts gehen wollte. Das ist dann besonders zeitraubend, wenn Ihr nicht aufschreibt, was Ihr esst oder schlimmer noch, wenn Ihr aus welchem Grund auch immer diese Ausnahmen verschweigt, die Ihr Euch selbst genehmigt. Und ehrlich: Eigentlich macht mich das auch ziemlich sauer, denn ich verschwende dann unnötig Zeit mit der Suche. Zeit, die woanders besser angelegt wäre. Wenn ich wenigstens schon ein paar Mitgliedern den Kopf abgerissen hätte würde ich es ja verstehen, aber ich erinnere nicht ein einziges Mal, das getan zu haben. Seid ehrlich. Zu Euch selbst, und zu mir.

Eben erreichte mich nämlich folgende Nachricht:
"Verzicht auf Würstchen + Verzicht auf Ziegenkäse + 1 Liter grüner Tee = 3kg weg"

Das Ergebnis meiner Empfehlung, Wurstwaren zu reduzieren, mir in Bezug auf unser generelles Milchprodukte-Verbot zu vertrauen und mehr zu trinken.

Bäm! Genau! So einfach kann KK sein... 
Einfach dem Konzept folgend, wie wir es für Euch aufgeschrieben haben.
Ohne die selbst genehmigten Ausnahmen...

Bis später.

KK und Mikrowellen

Nico DaVinci 06.02.2014 - 05:02 Lesedauer ca 7 Minuten

Wie gesund sind sie? Sind sie gefährlich?
Haben Mikrowellen einen Platz in gesunder Ernährung?
Ein paar Fakten über die Mikrowellengeräte


PLING! Zack. Fertig. Heeeeisssss!

Aufwärmen, garen, erhitzen, auftauen... 

Die kleinen Wundergeräte schaffen in sehr kurzer Zeit, was in Pfannen und Topfen ein Vielfaches an Zeitaufwand bedeuten würde. 
Aber - sind die Dinger eigentlich überhaupt mit einer gesunden Ernährung vereinbar?! Schauen wir uns das einmal näher an...


Essen aus dem Mikrowellengerät... Gesund oder nicht?


Mikrowellengeräte erhitzen die Nahrung, in dem sie diese im abgeschirmten inneren Teil des Gerätes mit 2,45 Giga-Hertz-Wellen beschiessen. Die in der Nahrung enthaltenen Moleküle, allem voran die in dem in der Nahrung enthaltenen Wasser, geraten durch diesen Beschuss in Schwingungen. Diese Schwingungen erzeugen Wärme. Macht man das lange genug, wird das Essen heiss.
Die Nahrung erwärmt sich also praktisch selbst, im Gegensatz zu einer Pfanne, die die Hitze auf das Steak über den Pfannenboden und das Bratfett überträgt. 

Mikrowellen können Metall nicht durchdringen, diese reflektieren die Strahlung. Durchlässig ist allerdings Teflon, Glas, und viele Keramiken. Das ist der Grund, warum zum Beispiel ein Teller selbst eigentlich nicht heiss wird, sofern er trocken ist. Wenn er warm wird, dann nur, weil das darauf befindliche Essen die Eigenwärme wieder auf den Teller oder die Schale rücküberträgt. Oder sich Wasserdampf festsetzt, der dann die gleiche Wirkung entfaltet.

Da die Geräte alle rundum aus Metall sind, gelangt also keine Strahlung aus den Geräten nach aussen. Einziges kleines Manko ist, dass wir ja gerne von aussen reinschauen möchten, weshalb die Tür meistens ein Fenster hat. 
Dieses Fenster wäre für sich ja... durchlässig - und die Strahlen könnten es sich in der Mitte Eurer Küche gemütlich machen. 
Da es für Sonnenbräune nun aber schon die Solarien und für die Frierenden unter uns Wärmflaschen gibt, hat man sich überlegt, sicher ist sicher, machen wir das Fenster lieber auch mal dicht. 

Wer ein Gerät zu Hause hat, kann selbst mal eben zum Forscher werden und sich das mal schnell selbst anschauen. Macht die Tür einmal auf und schaut Euch mal die Innenseite genauer an. Ich warte so lange hier...

Und?! Gecheckt? Richtig, die ist beschichtet. Im Idealfall mit mehreren Schichten.
Und die Chancen stehen gut, dass auch Deine Tür eine isolierende Schicht mit einem Lochraster hat, durch das man von aussen zwar gut reinsehen kann, aber von Innen relativ wenig durchdringt. Da sich Mikrowellen physikalisch sehr ähnlich wie Lichtwellen verhalten, kann man davon ausgehen, dass einigermassen blickdicht ein guter Indikator für eine gute Isolation ist. Die Geräte sind also -sofern sie nicht irgendwie manipuliert sind - werkseitig rundum dicht.

Noch nicht überzeugt? Dann stelle das Essen doch mal vor die Tür, schalte das Gerät ein. Wenn das Essen kalt bleibt, bist Du auf der sicheren Seite. In jederlei Hinsicht.



Nun ist das Internet voll von Informationen, die sich mit der Gefährlichkeit der Mikrowelle beschäftigen. Diese Informationen muss man, jede für sich kritisch und mit Verstand einzeln betrachten.


Ein typischer Kritikpunkt gegen die Mikrowelle ist, es gingen die Nährstoffe im Essen kaputt.

Das ist faktisch richtig. Was bei der Betrachtung allerdings unberücksichtigt bleibt ist, dass Nährstoffe grundsätzlich beim Erhitzen der Nahrung abgebaut werden. Das ist im Mikrowellengerät so, aber auch in traditionellen Töpfen, Pfannen und Ofen. Die haben diesbezüglich keinerlei Vorteil, im Gegenteil, es wurde nachgewiesen, dass die Mikrowelle teilweise sogar schonender mit den Nährstoffen umgeht als z.B. die Pfanne.


Dann gibt es eine gehörige Menge an Informationen die mit Worten wie "schädlich" oder gar "giftig" ein ungutes Gefühl erzeugen.
Wie z.B. ein Versuch, den neulich jemand in der Gruppe gepostet hatte. 

Dabei wurden 2 Blumentöpfe mit Pflanzen über einen Zeitraum von mehreren Tagen gegossen. In dem Beispiel, das ich gesehen habe waren das Basilikum-Pflanzen. Eine Pflanze wurde mit gefiltertem (purified) Wasser gegossen, die andere mit Wasser, das in der Mikrowelle zum Kochen gebracht wurde. Die Pflanze, die mit dem Mikrowellenwasser gegossen wurde war nach 7 Tagen eingegangen.

Zugegeben, auf den ersten Blick ist das verstörend. Was ich aber an diesem Experiment kritisiere ist, dass die junge Dame bei ihrem Schulprojekt nicht erwähnt hat, ob sie das Mikrowellenwasser mit der gleichen Temperatur eingegossen hat wie das "purified". Und - ob das Mikrowellenwasser überhaupt das gleiche Wasser war, denn um die Wirkung wirklich zu testen, hätte sie das "purified" in der Mikrowelle erhitzen müssen. 
Uuund es steht nicht dabei ob sie darauf geachtet hat, dass es die identische Menge Wasser war. Denn gerade Basilikum ist extrem empfindlich, was die Giessmenge betrifft, da kann man superschnell daneben liegen.

Probiert das doch mal selbst aus. 
Ich bin ziemlich sicher, dass - stellt man diesen Versuch mit den richtigen Parametern nach - der Basilikum sich in beiden Töpfen gleich verhält, sofern die Temperatur beim Eingiessen die gleiche ist und das Wasser die selbe Sorte. Und die gleiche Giessmenge. 
Lasst mich Eure Erkenntnisse wissen, über die Gruppe, per Email oder in den Kommentaren. Ich bin sehr gespannt.

In einem anderen Bericht wird erzählt:
"An der Stanford University School of Medicine fanden R. Quan et al. im Jahre 1992 heraus, daß mikrowellenbestrahlte Muttermilch einen Aktivitätsverlust sämtlicher Abwehrfaktoren zeigte, dafür das Wachstum eines Bakteriums namens Escherichia coli stark begünstigte. Dieses Bakterium verursacht Infektionen und Entzündungen vor allem im Darm-, Harnweg- und Gallenbereich, aber auch Blutvergiftung und Hirnhautentzündung."

Auch das klingt verstörend. Aber wie wir oben ja besprochen haben, verändert die Mikrowelle tatsächlich etwas in der Nahrung. Und Nährstoffe oder Bestandteile werden zersetzt. Wie sähe hier der Gegenversuch aus? Was, wenn ich die Muttermilch in meinem Milchtopf erhitze - unter gleichen Bedingungen? Was ist dann mit dem Aktivitätsverlust?
Muttermilch ist in meinen Augen am Besten direkt an der Quelle zu verzehren, frisch, unerhitzt. Und am allerbesten hat sich die Quelle auch noch davor gesund ernährt. 
Ich denke, genau so hat sich das die Natur auch vorgestellt...

Was mir fehlt ist ein tatsächlicher Nachweis, dass die Aufnahme von mikrowellenerhitzter Nahrung tatsächlich mehr oder grössere Schäden verursacht hat als die identische Nahrung, die konventionell erhitzt wurde. Davon habe ich nichts gesehen. Und das fehlt mir. 

Wenn man sich in einem 10-minütigen Telefonat das smarte Fon an den Kopp hält, und vorher und nachher Blut am Ohr abnimmt, DANN sieht man unter dem Mikroskop ganz deutlich, dass sich das Blutbild dadurch zum Nachteil verändert hat. So etwas beeindruckt mich dann auch tatsächlich.

Ich wage aber zu bezweifeln, dass die Herren Journalisten, die momentan überall beeindruckt von den starken Bildern des toten Basilikums (Gott hab ihn seelig) wild voneinander abschreiben und alle Menschen damit stark verunsichern auch nur ein Handytelefonat weniger führen. Das müssten die Strahlenphobiker dann nämlich konsequent ebenfalls unterlassen.
Oder zumindest den Anruf nach Hause mit einem Freisprechkabel erledigen. Um die Lösung für dieses Problem auch gleich noch zu liefern.

Es gibt noch zig weitere Experimente mit Keimfähigkeit von Getreide, etc. In jedem einzelnen habe ich ohne lange zu überlegen einen grossen Schwachpunkt gefunden. Von daher würde ich diese Erkenntnisse so ziemlich alle mit grosser Vorsicht geniessen. Ohne damit zu sagen, dass nicht möglicherweise etwas dran ist. Allein die Versuchsaufbauten, die ich sah, würde ich nicht als Beweis anerkennen wollen.


Kommen wir zu einem Fazit, auch wenn ich das gesprengte Ei und den Pudel auch gerne noch erwähnt hätte, aber das wird sonst zu lang...


Nachgewiesener Fakt ist, dass die Nährstoffe in Gemüse nach Erhitzen in der Mikrowelle weniger denaturiert waren als im Vergleich zu konventioneller Erhitzung. Punkt für die Mikrowelle.

Ebenfalls (trauriger) Fakt ist, dass wir Menschen uns viel zu wenig Zeit nehmen für die Zubereitung von gesundem Essen. 
Und dass der Ruf nach Schnell-Fix-Essen ziemlich laut durch die Wohnungen hallt, wenn man müde und kaputt von der Arbeit oder einem anstrengenden Tag mit kleinen Kindern in die Küche kommt.

Und dann sehe ich auf der einen Seite die gelb-rote Tüte über die Weizenpasta geleert oder gar eine Papiertüte mit einem geschwungenen M drauf und auf der anderen Seite einen wunderbaren Butterbrokkoli, dampfend aus der Mikrowelle.

Und muss nicht lange überlegen, für was ICH mich entscheide...


Bis später.

KK und Shirataki/Konjak/konnyaku/-Nudeln/Slim Pasta/Miracle Noodles

Nico DaVinci 04.02.2014 - 19:02 Lesedauer ca 1 Minuten

Ein "neues" Wunder am Nudelhimmel?
SHIRATAKI - eine beliebte Empfehlung bei Low-/SlowCarb
Was Du über diese Nudel wissen solltest

Shirataki-Nudeln, Konjak oder auch konnyaku
-Nudeln  werden sie genannt und werden in verschiedenen Foren und Austauschplattformen als gute Alternative für den kohlendydratfreien Pasta-Hunger propagiert. 

Im Marketing-Hightech-Outfit cleverer Geschäftsleute heissen sie dann auch gerne mal  hipp Slim Pasta oder Miracle Noodles.

Aber wieviel Miracle ist denn nun dran, an den Noodles?!

In Japan gibt es sie ja schon lange...

In den letzten Tagen wird wieder besonders oft nach diesen Produkten gefragt. 
Die gute Nachricht für die, die sie mögen: Sie sind..... "ok". 


Shirataki-Nudeln

Deshalb haben wir sie ja auch unter anderem auf der Kilokegeln-Webseite im Shoppingbereich unter Lebensmitteln eingefügt.


Was Ihr dazu wissen und verstehen müsst: Wir geben diese Freigabe, weil sie Euch davor bewahren sollen, im Falle eines Nudeljiepers zu den früher noch so geliebten Weizen-/Ei-/UndWasSonstNochUnterAbsolutSchlechtFällt-Nudeln zu greifen.

Sie sind  kohlenhydratarm, was aber bei SlowCarb nicht immer unbedingt der Zeiger sein sollte, ob etwas gut oder weniger geeignet ist. Ebenfalls positiv ist das prädikat glutenfrei.

ABER: Sie sind kein Ersatz für vielfältige, natürliche oder gesunde und  ausgewogene Ernährung!

Es wäre unverantwortlich nicht darauf hinzuweisen, dass sie rein Nährwert-technisch (und damit ist der Nährwert und nicht der Energiewert gemeint) eine Nullnummer sind. Reine Ballaststoffe. Geht rein und wieder aus, ohne einen nennenswerten Effekt für den Körper. Ausser, dass der Magen voll ist. Das Papiertaschentuch in Nudelform.

Wenn Ihr sie esst, dann packt ordentlich Natur und abends Protein/Eiweiss dazu, seht sie als Sättigungsbeilage, nicht als Hauptmahlzeit.

Bis später.


Lieben Dank für folgende nicht ganz unwichtige Ergänzungen aus der Gruppe:

Daniela B. Neu von Simone gelernt: Shiratake senken Cholesterin und stabilisieren den Blutzuckerspiegel
Simone Koch Der Grundstoff Glokomanan kann zum Darmverschluß und unkontrolliertem Erbrechen führen, wenn nicht ausreichend Flüssigkeit dazu aufgenommen wird, da er im Darm auf das 2000 fache anquillt. Deshalb schön dazu trinken.
In Slimdrinks wird Glukomanan schon lange als Magenfüller verwendet.
Ich glaube allerdings unser Körper läßt sich nicht verar**chen, wenn nicht ausreichend Nährstoffe zeitgleich aufgenommen werden fühlen wir uns nicht satt. Wie Nico bereits geschrieben hat.


KK und Milch/Kaffee...

Nico DaVinci 03.02.2014 - 01:02 Lesedauer ca 10 Minuten

Wie ein paar "besonders findige Menschen" schon festgestellt haben, habe ich mich eine Zeit meines Lebens mit dem Vertrieb von Kaffeevollautomaten und Zubehör über das Internet beschäftigt.
 
Wer meinen Weg schon länger mitverfolgt hat, weiss auch, dass ich dieses erfolgreiche Geschäft aufgehört habe, als ich bemerkte, dass ich mindestens kurz vor einem Burnout stand. 16 Stunden täglicher Arbeit ohne eine Chance, das irgendwie zu reduzieren und die Verantwortung für zeitweise bis zu sieben Angestellte waren nach ein paar Jahren dann doch einfach zu viel für mich.

Sei es drum, ich schreibe das eigentlich nur auf um zu erklären, warum ich mich mit dem Thema Kaffee recht gut auskenne. Ich hatte während dieser Zeit eine rechte Passion für das Getränk entwickelt und die unterschiedlichen Produktionsweisen. Gegipfelt hat die Leidenschaft dann in einer Baristaschulung von einem der Juroren, die die Barista-Weltmeister küren.






Was hat das bitte mit Abnehmen zu tun, fragen sich vielleicht die ersten.

Denen sei kurz erklärt:
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke, die nahezu alle unserer Teilnehmer - oftmals täglich - zu sich nehmen.
Ich habe nicht mitgezählt, aber gefühlt kommt mindestens einmal pro Woche die Aussage von denen, die neu anfangen sie könnten auf keinen Fall auf die Milch in ihrem Kaffee verzichten. 

Geht nicht, gibt's nicht, das habe ich Euch hier  ja schon geschrieben.

Ich möchte es Euch aber mit diesem Bericht ein bisschen leichter machen.
Denn die Lösung "kompletter Verzicht auf Kaffee" wäre eigentlich schade. 

Hilft doch das im Kaffee enthaltene Koffein tatkräftig bei der Erreichung Eurer Ziele.

Ich notiere Euch jetzt einfach einmal ein paar Alternativen auf, und kommentiere diese, dann könnt Ihr für Euch heraussuchen, was Euch am geeignetsten erscheint...

Wunderschöne Handhebelmaschine von La Pavoni
- die Adelung des Kaffees




"Ich lasse mir das nicht nehmen und trinke meinen Kaffee weiter mit Milch"
Diese Idee ist gar nicht gut. Eigentlich die denkbar schlechteste Variante...

Nicht nur, dass die Milch im Kaffee ihren ordentlichen Anteil daran haben dürfte, dass Du überhaupt über eine Abnahme nachdenken musst. Gebe in der Blogsuche das Stichwort "Milch" ein und Du erhältst weiterführende Info dazu. Trinkst Du weiter Milch im Kaffee ausserhalb des Pausetages, wirst Du weniger, wahrscheinlicher sogar gar keinen Erfolg haben. Dabei ist es unerheblich, ob es ein paar Ausnahmen oder regelmässige "Ausrutscher" sind. Davon rate ich vehement ab. Am Ende werden die Misserfolge Deine Motivation senken  und Du brichst womöglich ab. Wegen dem blödsinnigen unscheinbaren und unnötigen Schuss Milch...

"Ich verzichte einfach vollkommen auf Kaffee"
Ja, das kannst Du. Du kannst auch über Grüntee (am Besten natur) oder besser noch Matcha Deine Erfolge mit Koffein unterstützen. Aber wenn Du den Kaffee doch zu gerne magst, lies weiter, vielleicht ist etwas für Dich dabei...

"Butter im Kaffee?"
Ja, ich habe ehrlich auch ziemlich gestaunt, als das mal jemand vorschlug. Tatsächlich spricht aus KK-Sicht nicht wirklich etwas dagegen, ein bisschen Butter reinzustipfen. Butter ist zwar in den meisten Köpfen ein Milchprodukt, aber wer sich mit der Herstellung von Butter einmal näher auseinander gesetzt hat versteht vielleicht den Unterschied, warum Butter eine Ausnahme dar(f)stellt. Ich habe das dann auch einmal probiert und tatsächlich, kann man trinken. Ich gebe aber zu, dass es mich jetzt nicht so gefangen genommen hat, dass es zur täglichen Getränkoption wurde.


"Kokosmilch?"
Ja. Das geht. Ist sogar ganz lecker, vor allem eiskalt als Eiskaffee finde ich das zwischendurch eine ganz gute Option. Sehr cool war ein Tipp aus der Facebook-Gruppe, die Kokosmilch in diese Eiswürfelbeutel zu kippen und als Eiswürfel dann morgens in den heissen Kaffee plumsen zu lassen. Das umgeht das Lagerungs-Problem, eine offene Dose Kokosmilch kippt doch schon gerne mal. Und wenn man kein Lama ist (Insider) dann kann man sich auch mit dem bisschen Kokosgeschmack im Kaffee sehr gut arrangieren.

"Eierlatte?"
Das ist nichts Unanständiges, sondern die beste erlaubte Ersatzkombination für Milch schlechthin: Die Eiermilch. Wer diese Mischung zum ersten Mal probiert wird erstaunt sein, wie nah die heisse Eiermilch am Geschmack der Tabu-Milch ist. Hier ist es allerdings besonders wichtig, qualitativ hochwertige Eier zu verwenden. Salmonellengefahr! Salmonellen müssen über einen Zeitraum von mindestens 10 Minuten über 75°C abgetötet werden, wer das berücksichtigt, ist auf der sichereren Seite. Und dann ist es sehr gut möglich, dass man den Unterschied zum so sehr vermissten Milchkaffee kaum noch herausschmeckt.


"Mandelmilch?"
Mandelmilch ist lecker. Ich mag sie durchaus. Sie ist ein bisschen wässriger als Tabu-Milch, aber ganz ok als Ersatz. Viele mögen sie auch als Ersatz im Kaffee. Ich finde, Du solltest Ihr durchaus einen Versuch geben. Mein persönlicher Ersatzfavorit ist sie nicht.


"SCHWARZ!?"
Hehe, endlich bist Du angekommen! 

Eigentlich habe ich den Bericht überhaupt erst mit dem Gedanken gestartet, ein Plädoyer für schwarzen Kaffee zu halten. 

Ja ich. DER Milchkaffee-Fan schlechthin. Mr. Milchschaum himself. Der Latte-Boss. 
Empfiehlt den Kaffee schwarz?! Was ist passiert?! 

Nun, mir ist bewusst geworden, dass der Milchkaffee, damals sogar immer mit einem T-Löffelchen Zucker und das mehrmals am Tag ganz sicher einen sehr grossen Teil meiner stetigen Zunahme auf dem Gewissen hat. 

Man muss sich das mal vor Augen halten... 100(!) Tassen schwarzer Kaffee haben die gleiche Kalorienzahl wie 2 Cappuccinos. Und da ist der Zucker noch nicht einmal eingerechnet.

Wer wirklich kklever ist, der trinkt keine Kalorien. Die Aufnahme von flüssigen Kalorien ist für den Körper viel zu einfach und funktioniert zu gut, als dass man das riskieren sollte.
Und alle obigen Alternativen in weiss haben mit Kalorien zu tun. 


Ich habe alles Verständnis der Welt, wenn mir jemand sagt, er kann sich den Kaffee schwarz nicht vorstellen. Ich konnte das auch nie. Und ich habe das in der Facebook-Gruppe unzählige Male gelesen.... Dort habe ich aber auch unzählige Male gelesen, wie es mir selbst erging:

Es gibt da einen Wendepunkt, der scheint irgendwo zwischen einer und zwei Wochen zu liegen, da scheint sich etwas zu verändern. Auf einmal mag man den Kaffee schwarz sehr gerne. Und wenn man dann am Pausetag wieder mal einen Schuss Dann-Nicht-Tabu-Milch einschüttet, dann will das auf einmal gar nicht mehr so schmecken wie zuvor. Bei sehr vielen ist das in den Folgewochen dann sogar so, dass man ihn gar nicht mehr mag. Auch bei mir ist es so, dass ich vielleicht alle 3, 4 Wochen einmal einen trinke.

Diesen Wendepunkt sollte man versuchen zu erreichen, wenn man den höchstmöglichen Erfolg, die beste Effizienz sucht.



"Aber wenn ich schwarzen Kaffee trinke, bekomme ich Magenprobleme!"
Ich würde sehr viel darauf wetten, dass diese Aussage 2 mögliche Ursachen hat:


a) Du machst noch nicht so lange KK oder hast noch nicht damit angefangen und Deine Magenproblem-Erfahrungen haben (ich hatte das auch, ständiges Sodbrennen ohne Ende) gar nicht zwingend allein etwas mit dem Kaffee zu tun gehabt. Mit KK hast Du allerbeste Chancen, dass sich solche Beschwerden in sehr, sehr kurzer Zeit für immer von Deiner Zipperlein-Liste verabschieden!

b) Filterkaffee. 
Der macht tatsächlich gerne mal Magenprobleme. Um das zu verstehen muss man sich kurz damit beschäftigen, wie Kaffee überhaupt produziert wird. Kaffee ist bei der Ernte eine Kirsche, was wir als Bohne kennen ist nichts anderes wie ein halber Kirschkern. Um diesen aus dem Fruchtfleisch herauszulösen, und vor allem um das weisse Häutchen in der Mitte zwischen den zwei Hälften zu entfernen werden Gerbstoffe eingesetzt. Man könnte auch sagen: Chemie. Diese Chemie geht auf dem weiteren Herstellungsprozess nicht wirklich vollständig verloren, sondern verbleibt in den Bohnen oder landen am Ende in der Packung gemahlenen Kaffees. Wenn man dieses gemahlene Pulver jetzt - wie das beim Filterkaffee der Fall ist - quälend langsam mit dem Wasser auswäscht und das wertvolle Schwarz zu erhalten, dann hat man auch automatisch Rückstände der Gerbstoffe mit in der Tasse - und dann im Magen, welcher dann vor allem dagegen rebelliert.


Und da besteht der grosse Unterschied zu dem Kaffee, der aus Maschinen kommt, in denen mit grossem Druck (ab 15bar) gearbeitet wird. Denn da ist das Wasser wesentlich kürzer im Kontakt mit dem Pulver, wäscht im Wesentlichen die wertvollen ätherischen Öle aus, die den feinen Kaffeegeschmack dann ausmachen und belässt die Gerbstoffe im Trester (Rückstand), den man dann wegwirft. 


Das heisst, wenn das Problem mit dem schwarzen Kaffee fortbesteht, liegt das möglicherweise an dem Filterkaffee-Gerät, das Ihr in der Küche stehen habt. 

Einen Austausch sollte man durchaus anstreben, denn die Chemie wird auch bei gesunder KK-Ernährung nicht besser. 

Es muss ja nicht unbedingt gleich ein Kaffeevollautomat sein, auch wenn ich diese favorisiere. Eines der Pad- oder Kapselgeräte tut es auch - ich stehe allerdings dem Müllberg, den diese Kapseldinger produzieren durchaus kritisch gegenüber.

Als ich die Maschinen verkaufte habe ich einmal eine Dame erlebt, die kam zu uns, nur um den Espressoduft zu riechen. Sie hatte nach eigenen Angaben sehr grosse Magenprobleme und deshalb schon einige Jahre auf Kaffee und Espresso verzichtet und sich mit dem Duft begnügt. Ich brauchte einiges an Überzeugungsarbeit und Beschwichtigung, sie zu überzeugen doch einmal einen Kaffee aus der Maschine zu kosten. Sie gab sich dann trotzdem gleich die volle Drönung und trank einen doppelten Espresso. Am nächsten Tag kam sie und kaufte eine Maschine. Ich denke, das spricht Bände... 

Beispielabbildung für einen Kaffeevollautomaten


Die Geräte ohne Milchaufschäumer sind sogar günstiger, und den braucht Ihr logischerweise nicht. Wobei ich die Möglichkeit meines Gerätes sehr zu schätzen weiss, auch mal eben schnell Teewasser aus der Dampfdüse zu ziehen... Müsst Ihr den Kosten-/Nutzen abwägen.

Und bevor jetzt wieder kritische Stimmen aus den "findigen Reihen" laut werden: 
Ich habe keine Aktien an Kaffeeautomatenfabriken und verkaufe keine mehr. 
Ihr müsstet in einen Laden gehen und Euch eine besorgen. Einen Laden Eurer Wahl...


FALLS Ihr schon so ein Gerät besitzt und zu schätzen wisst, kennt Ihr vermutlich auch das Kalkproblem. Diese teuren Geräte brauchen ihre Pflege und wer zu den wenigen gehört, die sie tatsächlich so regelmässig entkalken dann ist eines der Probleme der Entkalker selbst. Davon braucht man eine Menge und der geht in unsere Umwelt.

Und das geht jetzt wieder an die "findigen Leute", die ich am Anfang ansprach...:

Ja, es ist richtig. Genau deshalb habe ich mir in jener Zeit mit den Kaffeeautomaten Gedanken gemacht und Kalkfilter auf biologischer Basis erfunden. Darauf bin ich stolz, und ich vertreibe diese tatsächlich noch heute sehr erfolgreich. 

Calprotector - Kalkfilter

Die Geräte funktionieren - wenn man die Entwicklungszeit mitrechnet - seit mehr als 10 Jahren wunderbar und die Prototypen tun noch heute ihren Dienst. 

Sie haben eine unglaublich grosse Entlastung für die Umwelt gebracht und den Menschen, die nicht die Rückstände der Entkalkungsmittel aufnehmen mussten, einen grossen gesundheitlichen Gefallen getan. Kostentechnisch gesehen will ich das gar nicht ausrechnen, die Einsparungen waren definitiv mehr als bemerkenswert. 

In den ganzen 10 Jahren gab es nicht eine einzige Rücksendung, trotz der 30-Tage-Rücknahmegarantie, im Gegenteil, viele Käufer haben weitere nachbestellt, nachdem sie sich von deren Funktionstüchtigkeit überzeugen konnten. 

Was Ihr daher daraus für vermeintlich schlechte Eigenschaften meiner Persönlichkeit ableiten wollt, ist mir schleierhaft. 

Und auch wenn das nur entfernt mit dem Eingangsthema zu tun hat, gibt es jetzt im Netz auch meine, und damit die wahre Version nachzulesen. 

Man muss nicht beim CSI sein um über mich Dinge zu erfahren, es würde vollkommen ausreichen, mich einfach nur zu fragen. Denn ich gehe reinen Herzens durch die Welt. 
Ihr auch?!


Bis später



Weiterführende Links:
Salmonellen, Vorbeugung, Eiermilch
 Funktionsprinzip und Gerbstoffverbleib in der Kaffeemaschine

Mein Kalkfiltervertrieb, auf deren Erfindung ich stolz bin und die ich heute noch mit Stolz vertreibe  

Wozu essen wir eigentlich?

Nico DaVinci 24.01.2014 - 16:01 Lesedauer ca 3 Minuten

Eine einfache Frage...
WARUM ESSEN WIR ÜBERHAUPT?!
Wieso man den bekannten Satz "Du bist, was Du isst" durchaus wörtlich nehmen sollte...

Ich habe gestern in unserer Facebook-Gruppe eine kleine Umfrage gestartet. 

Vielleicht hast Du ja auch Lust, mitzumachen, falls Du nicht Mitglied der Gruppe bist und hier auch ohne Zuckerberg vorbeiliest...

Die Umfrage ging so:
"Ich möchte Euch mal wieder zu einem kleinen Spiel einladen...
Bitte beantwortet die folgende Frage ganz spontan, ohne viel darüber nachzudenken.
Schreibt mir in die Kommentare unten das erste rein, das Euch in den Sinn kommt.
* Spielregel: Ihr dürft für die Antwort nicht mehr als maximal 6 Worte verwenden. (Weniger ist ok) * Versucht Euch nicht von den anderen Kommentaren beeinflussen zu lassen und lest diese am Besten erst hinterher. Alles verstanden? Los gehts!
Hier die Frage: "Warum essen wir überhaupt?"




Falls Du jetzt eben erst mitgemacht hast, stehen die Chancen ziemlich gut, dass Du irgendetwas zwischen "Hunger" und "Energie" gedacht hast. 

Vielleicht auch Lust und Genuss...Denn das waren mit überwältigender Mehrheit die meist gegebenen Antworten.
Und es stimmt. Wir brauchen Energie. 
Zum Aufheizen unseres Körpers auf die kuscheligen 37°C, zum Beispiel. Und damit unsere Organe funktionieren, unsere Muskeln uns aufrecht halten und damit wir denken können, um so interessante Blogberichte wie diesen verstehen zu können...

Sowohl Hunger, als auch Lust und Genuss sind die Folgen eines recht ausgeklügelten Sensor-Systems, das uns die Natur für unseren Körper mitgegeben hat. 


Sobald nicht mehr genug Energievorrat da ist (oder besser noch ein Stückchen vorher) müssen wir ja irgendwie motiviert werden, neue heran zu schaffen. 
Das genau ist der Sinn dieses Signals, das wir "Hunger" nennen.

Und wenn wir schön brav waren und die Karotte - mit Genuss - gegessen haben, dann belohnt uns der Körper mit einem lustvollen Gefühl von "Satt"...

Fall abgeschlossen, Feierabend.... 

Aber - HALT!

Wisst Ihr, was kein einziger von über 260 Kommentatoren auf dem Zettel hatte?!

Jedem ist mehr oder weniger bewusst, dass in unserem  Körper ständig Zellen absterben.
Und neue entstehen. 


Aber - habt Ihr Euch schon einmal Gedanken gemacht, woher die Rohstoffe für diesen neue Zellen kommen? Alle sieben Jahre ca ist man im wahrsten Sinne ein neuer Mensch, denn in diesem Zeitrahmen sind alle Zellen einmal ausgetauscht.

Und - was ist mit den Dingen in unserem Körper, die sich verbrauchen, wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben? Wie zum Beispiel die Hormone? Woraus bestehen denn die?

Woher kommen die Baustoffe?
Luft und Liebe können es kaum sein, und auch im Schlaf wird sich der Körper seine Bausteine kaum aus der Matratze puhlen.

Ja genau. Es ist die Nahrung. 
Über die Verdauung zerkleinern wir das, was wir essen teilweise bis auf die Grösse eines einzelnen Moleküls. Wie viele richtig gesagt haben geht dafür recht viel für die Energie drauf.


Aber bestimmte Bausteine aus dem Schnitzel, der Butter und der Pausetag-Nutella wandern über das Blut irgend wohin an eine Stelle, an der der Körper gerade mal eben etwas zu reparieren oder neu zu schaffen hat.

Erschreckender Gedanke, dass in uns von allem, was wir aufgenommen haben immer ein Stückchen in uns verbleibt? Naja - eigentlich schon, wenn man sich mal überlegt, was man sich jahrelang so gedankenlos zwischen die Kiemen geschoben hat. Nur weil's gerade aus dem Supermarktregal gewachsen ist. Die Verpackung schön war. Oder ein netter Marketingspruch drauf stand...

Ja, heute drehen wir immer öfters die Verpackung um und schauen mal näher hin. 

Die meisten von uns, jedenfalls. Aber es sind leider bei Weitem zu wenige, die das tun. 

Und selbst wenn - ist es gar nicht so einfach zu verstehen, was da überhaupt drauf steht.

Und warum so ungünstige Dinge wie Zucker nicht einfach Zucker heissen, sondern auf der Packung in mehreren verschiedenen Varianten in die Zutatenliste gemauschelt werden. Nur damit das Produkt nicht eigentlich "Zucker mit...xyz"  genannt sein müsste...

Das ist ein eigenes Thema, das jetzt hier den Rahmen sprengt.

Aber was ich mit diesem Artikel bezwecke ist, dass Ihr das Augenmerk einmal ein wenig weg von den Standard-Gedanken "Energie" und "Hunger" lenkt, die unsere Sichtweise auf eine Abnahme und unsere Motivation vielleicht sogar ein wenig beeinflussen.

Und ich möchte Euch ein wenig bewusster machen, warum es N(D)OCH eine grosse Rolle spielt, ob Ihr Design-Plastik-High-Tech-Schnell-Hampfe kauft oder eine naturgewachsene Karotte. Oder Eier von Hühnern, die nicht von oben genannter Hampfe ernährt sind sondern von dem, was die Natur im Ursprung mal vorhatte, als sie Euch das Hungergefühl schenkte...

Bis später.

Zuckerpresse: Eine gute und eine schlechte Nachricht

Nico DaVinci 22.01.2014 - 01:01 Lesedauer ca 3 Minuten

Eine gute und eine schlechte Nachricht
BRICHT JETZT DER ZUCKERUMSATZ EIN?

Der Tag nach der harten, aber fairen Diskussion

Was habe ich mich doch geärgert vorgestern...


Da kam im ARD die Sendung "Hart aber fair". Thema diesmal: "Auf Zucker - wie krank macht uns die süsse Droge". Man kann das momentan wohl noch für eine Weile anschauen, ich verlinke das mal hier.
ZUR SENDUNG

Herr Honorarprofessor Ulrich Nöhle, ehemals Manager bei Nestlé und Nordzucker hat mit seinen Statements zu Zucker mehr als nur einmal den Vogel abgeschossen, den ich ihm gerne zeigen würde...


Honorarprofessoren sind nebenberuflich Professor, steht im Wikipedia.

Der Teil  "Professors" scheint wohl irgendwo im Nebenberuf stecken geblieben zu sein. 
Ihr solltet die Sendung nur schon anschauen um Ungeheuerlichkeiten wie auf die Frage, ob man Zucker mit Begriffen wie "Süssmolkenpulver, Glukosesirup, Maltodextrin und Malzextrakt" kaschieren würde antwortet er "Ja, aber das sind alles Kohlenhydrate, die alle verstoffwechselt werden..." HÄ?!... Ähh... HÄ!?
Darf ich mir das mal eben übersetzen?
Ja, wir haben das gut vor den treugläubigen Verbrauchern versteckt, aber ist egal, wird ja alles verstoffwechselt... Öhm. Herr Nrofessor Pöhle... ganz genau DAS ist ja das Problem, dass das verstoffwechselt wird! Hier wird wohl davon ausgegangen, das TV-Publikum versteht das nicht, was Sie da sagen, aber ich übersetze in dem Fall sehr gerne...


Bei einem Wasser, dessen Form schon die Schlankheit mit der Flasche suggeriert und auf der Linée steht verteidigt er die milde Zuckerbeigabe mit dem Kommentar "Ein Produkt nahe am Wasser" - nah beim Wasser sind pro Liter 11,5 Zuckerstücke.

Liebe Leute. DAS sind die Manager, die die Verantwortung für die Zuckerbeigaben überall tragen, und sie kommentieren das auch noch mit hinreichend Zynismus. Und wer hier glaubt, ein Professor wisse nicht, wovon er da redet... weiss auch nicht, dass die Farben rot weiss des Weihnachtsmannes im Ursprung eine Werbeidee von Coca Cola war... ARGH.

Ach, ich könnte noch weiter machen, schaut es Euch einfach an, solange es noch geht.



Nun ist die Sendung zu Ende und vorbei, und wie es meistens so ist, kommen am Tag danach erste Reaktionen in der Printpresse zum Thema Zucker. Da wollte ich mal schauen heute, wohin die Reise so geht. War jetzt nicht soviel zu lesen. Ausser, dass bei schlechter Publicity ziemlich oft sehr zeitnah eine Erfolgsmeldung der Verbände kommt... Mal naachschaun...


Erfreulicherweise schreibt der Stern, ein grosser Discounter habe Coca Cola aus dem Sortiment geworfen. Hurraaaa! Siegestaumel, Fäuste in den Himmel...!
Aber die Arme sind noch nicht wieder unten, da entdeckt man weiter unten, die Eigenmarke bleibe im Programm. Wer sich die Mühe macht, nachzurechnen, wie es mit der Ersatzflasche aussieht, die dort beschrieben wird... (ich mache mir die Mühe für Euch...) - In dieser Flasche sind sage und schreibe pro Liter 43(!) Stückchen Würfelzucker versteckt.DREIUNDVIERZIG!
Doch kein Sieg, Arme wieder runter...
Ah. Sie konnten sich nicht auf ein gemeinsames Vermarktungskonzept einigen. Und ich dachte es gäbe endlich mal erste Reaktionen... Pustekuchen. Wieviel Würfelzucker ist eigentlich in Pustekuchen?

Und dann... Grabesstimmung.Tatsächlich. Da ist ja die Erfolgsmeldung. Wie bestellt...
n-tv lässt den Bundesverband der deutschen Süsswarenindustrie einen Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauches in Deutschland um 1,4 Prozent bejubeln, und das auch noch mit 3 Prozent mehr Ausgaben per Kopf als im Vorjahr (klar, bei Süss wird am Preisschräubchen gedreht). Und mir wird immer gesagt, das Gemüse sei so teuer... Hachz. Ohne zu Spickeln... Was denkt Ihr, wieviel Kilo Süsses ein deutscher Konsument im Jahr vertilgt..? So in Kilo? Wagt mal ne Schätzung, wieviel Gummibärchen und Schokolade man so in 365 Tagen in den Kopf hauen kann?! Es sind 32,3 Kilogramm.
Und wisst Ihr, was daran am Schlimmsten ist?!
Das sind nur die Dinge, die ganz offensichtlich mit Zucker in Verbindung gebracht werden.
Da ist weder der Löffel Zucker im Kaffee berücksichtigt, noch der ganze unfreiwillige, den wir zu uns nehmen... Es ist ein Desaster.

Bis bald.




KK und Nahrungsergänzungsmittel

Nico DaVinci 21.01.2014 - 01:01 Lesedauer ca 5 Minuten

Warum KK die Ernährung nicht ergänzen will
KK und Nahrungsergänzungsmittel
(KK)eine Lizenz für Gelddrucker

Ich habe in meinem Mumpfelblau ja bereits einmal einen Einblick zu meinen Bedenken der staatlichen Fürsorge im Bereich der Ernährung geäussert.  


Um so erfreulicher finde ich es, wenn mir die Damen und Herren eines Bundesamtes einmal zuarbeiten. Vielen lieben Dank dafür... 




Unter dem Link
Fragen und Antworten zu Nahrungsergänzungsmitteln - Was Verbraucher wissen sollten veröffentlicht das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (kurz: Ministerium für Essen und anderen Kram) einen Flyer, der es in sich hat. 

Und aus dem ich ein paar Stellen zitieren und kommentieren möchte, da sich diese mit meiner Einstellung zu diesem Problem Nahrungsergänzungsmittel doch teilweise sehr decken...

Sprechen wir über Sicherheit
"Die Verantwortung dafür, dass Nahrungsergänzungsmittel die Gesundheit nicht schädigen und den Verbraucher durch Aufmachung und Werbung nicht täuschen, liegt beim Hersteller und Inverkehrbringer.", steht in dem Flyer zu lesen.

Aha. Das heisst - der der damit Geld verdient, muss dafür sorgen, dass alles ok ist.
Hm. Aber es heisst auch: Wir prüfen gar nix, erst wenn die ersten blaue Punkte haben, leiten wir das an erst mal "an die Lebensmittelüberwachungsbehörde weiter. Die kontrollieren das dann risikoorientiert nach einem bestimmten Schlüssel."

Man kann das auch so lesen: Sicher sind die Mittel nicht, geprüft wird erst, wenn etwas passiert, und dann muss der Geschädigte auch erst einmal SELBST einen Zusammenhang eines Gesundheitsproblems mit dem Mittel herstellen. Hm. Wohl dem, der die Gutachten bezahlen kann. Und die darauf folgenden Anwaltskosten.

Eine Sicherheit der Mittel, die unter dem Titel "Nahrungsergänzungsmittel" laufen, ist nicht gewährleistet und im Falle möglicher auftretender Nebenwirkungen ist der Käufer selbst verantwortlich, Beweise beizubringen.

Anders gesagt: Da hier kein Zulassungsverfahren nötig ist, ist es egal, ob man Tannenzapfen raspelt oder DaIstAusVersehen-Blausäure-Drin-Kügelchen verkauft, wenn's Dich umhaut, dann viel Spass beim Nachweisen.




Reden wir über Wirksamkeit
Dazu steht in dem Flyer
"Kein Vorabnachweis der 
Wirksamkeit oder Sicherheit gegenüber einer Behörde erforderlich
– für die Sicherheit ist der Hersteller verantwortlich"

Aha. Genau. Ich kann also im Rahmen der gemäss Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV) zugelassenen Stoffe wild zusammen mixen, muss weder testen, was diese Mixtur 
möglicherweise für Gesundsheitsprobleme erzeugt, noch muss ich irgendwie testen oder nachweisen, dass diese Mittel überhaupt wirksam sind. Oooohhhhkaaaaay...

Klingt wie eine Lizenz zum Gelddrucken, wenn ich nur eine gute Marketingstrategie auf eine schicke Verpackung ziehe und ein Telefonbuch bedienen kann, falls ich doch mal einen Anwalt brauche. Denn nachweisen muss ich ja nur HINTERHER etwas, und das auch nur, wenn sich einer dieser Störenfriede von Nörgelkunden erdreistet, ein teures Gutachten aufzusetzen und selbst einen Anwalt hat, der sich was traut. Und wenn mein Marketing gut war, sind die Kriegskassen bestimmt rechtzeitig gut genug gefüllt, um das dann schön in die Länge zu ziehen...

Sage ich hier, dass alle Nahrungsergänzungsmittel nicht wirken oder unsicher sind? 
Nein. Ich stelle nur den Fakt heraus, dass es ausreicht, eine Wirksamkeit zu "erzählen".

Wer dem Glauben schenken mag, gerne. Ich sehe hier ein zu grosses Potential und ein vermutlich ziemlich ungünstiges Verhältnis zwischen Mitteln, die funktionieren und denen, die es nicht tun (weil sie es ja einfach gar nicht müssen...)




Reden wir über Notwendigkeit
BVL, ich knutsch Dich weg, wenn wir uns mal treffen! Für diesen Satz hier:
"Nahrungsergänzungsmittel sind für gesunde Personen, 
die sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, in der Regel überflüssig "

Was ist dem denn noch hinzuzufügen!? Höchstens, dass der zweite Teil auf uns KKler sicher zutreffen sollte. Zumindest zeigt das die jetzt dann doch schon ziemlich lange Erfahrung vieler und eine grosse Menge an erfreulichen Blut-Test-Ergebnissen...

Okay, das mit dem "viel Obst" im darauf folgenden Satz habe ich jetzt mal überlesen, da könnt Ihr nicht anders, das haben Euch die von der DGE erzählt. Wie ich darauf komme? Naja, ein paar Sätze später zitiert Ihr sie ja, deshalb müsstet Ihr sie zumindest kennen, BVL...


Reden wir über Abnahmemittel
"
Darüber hinaus dienen Nahrungsergänzungsmittel nicht der Therapie von Krankheiten."

Man kann sehr trefflich darüber streiten, ob Übergewicht eine Krankheit ist. 
Soweit würde ich grundsätzlich auch nicht gehen wollen.

Aber eines ist unbestreitbar: es gibt krankhafte Fettsucht und Übergewicht ist die Grundlage für eine ganze Reihe von Krankheiten. Und ein durch falsche Ernährung stark verschobener Stoffwechsel zeigt zumindest sehr deutliche Ähnlichkeiten mit einem Krankheitsbild.
Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass zum Thema Übergewicht und Krankheit die Grenzen sehr fliessend sind?


Mein persönliches Fazit:
Es gibt weder eine Sicherheit noch eine Verpflichtung zum Nachweis der Wirksamkeit.
Man kann aus einer Liste von Mitteln etwas herauspicken und behaupten, es würde wirken, ohne dass das illegal ist. Moralisch verwerflich, aber nicht illegal.

Und das so lange, bis jemand die Kohle auf den Tisch blättert, um mit teuren Gutachten (im Flyer codiert unter "berechtigte Zweifel" nachzuweisen, dass das Mittel schädigend oder nicht wirksam ist. Die Beweislast liegt hier beim Verbraucher. Und so etwas kann sehr teuer werden und sich über Jahre hinweg ziehen, weshalb das vermutlich kaum jemand anpackt.


Mit anderen Worten: 

Ich betrachte die aktuell gültige Regelung zum Thema Nahrungsergänzung für eine unverantwortliche Lizenz zum Gelddrucken, gehe fest davon aus, dass es eine Unzahl an wirkungslosen Mitteln gibt und bestimmt auch einige schädigende.

Diesem Risiko werde ich mit grosser Sicherheit keinen einzigen KKler aussetzen, weshalb wir solche Mittel weder bewerten noch empfehlen werden, sondern ganz klar eine Position dagegen einnehmen.

Nahrungsergänzungsmittel sind NE-Mittel. Also NE für Nein.


Und da ist über die vielen Fragezeichen und Probleme wie Preise, Wirtschaftsinteressen, Nachkauf, Multi-Level-Marketing, Schneeballsysteme etc, die mit diesen Mitteln auch noch oft einhergehen noch nicht einmal ein Wort verloren...


Bis später

Die Brigitte-SlowCarb-Diät-Story

Nico DaVinci 15.01.2014 - 14:01 Lesedauer ca 2 Minuten

Nicht immer drin, was drauf steht
SlowCarb in der Presse
DIE BRIGITTE-SLOWCARB-DIÄT


Beginn 2014 - Vielen Menschen haben den Vorsatz gemacht, etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. 
Das ist allenthalben spürbar.

Mitten in diese wunderbare Aufbruchstimmung schreibt die Zeitschrift Brigitte einen Bericht mit dem Titel "Slow-Carb-Diät: Schlank mit Kohlenhydraten".



Der Beweis: Nicht immer drin, was drauf steht

Auf den ersten Blick eine tolle Sache, denn nachdem SlowCarb mehr und mehr zu einem der besten, gesündesten und effektivsten Wege zur Abnahme avanciert kann Publicity nicht schaden. Je mehr Menschen SlowCarb kennen lernen, um so grösser die Wahrscheinlichkeit, dass sich das grassierende Problem Übergewicht mit seinen Folgeschäden für Mensch und Gesellschaft wenigstens ein bisschen lindert...

Wer sich nun mit SlowCarb intensiv auseinander setzt, wird sich aber über die Ausführungen in dem Bericht zeitweise sehr wundern. Ebenso über die Abbildungen und die Rezepte.

Da sind Nudeln, Milchprodukte, Obst und Brot zu sehen.


Offensichtlich wunderte das nicht nur mich, denn in den Kommentaren unterhalb des Berichts fragen einige nach.


Brigitte beruft sich in den Kommentaren darauf, dass der Begriff Slowcarb ja nicht geschützt sei, und sie sich ihre eigene SlowCarb-Diät zusammengestellt haben.

Mich ärgert das.
Es ist wie wenn jemand einem Kleinkind einen Esel zeigt und sagt: "Das ist ein Elefant." Sicher sind beide grau, und beide fangen mit "E" an,
aber die Folge dieser Verwässerung von etwas Sinnvollem und Guten wird meiner Meinung nach sein, dass einige in Kürze sagen "Ich habe die SlowCarb-Diät versucht und bin gescheitert. Das ist nichts für mich."

Denn die Wahrscheinlichkeit, dass das Abnahmeergebnis mit der Brigitte-Version vergleichbar ist mit dem, was sich unter dem Begriff SlowCarb etabliert hat, halte ich für gering.


Meine Nachfrage in den Kommentaren, welche Bestandteile in den Nudeln denn nun Slowcarbs seien wurde beantwortet mit"Liebe NicoDaVinci, 
das sind die komplexen Kohlenhydrate, zu denen auch die Ballaststoffe zählen. In 100 Gramm Vollkornnudeln stecken 12 Gramm Ballaststoffe, in 100 Gramm "normalen" Hartweizennudeln gerade 5 Gramm. 
Herzliche Grüße vom 
BRIGITTE-Team"

Ja genau... Leute, esst zu jeder Tafel Schokolade ein Papiertaschentuch, dann habt Ihr immer etwas Zellulose als Ballaststoffe dabei. So werdet Ihr garantiert abnehmen. So ähnlich habe ich das dann auch dort kommentiert.

Doch es kommt noch besser:
Lieber NicoDAVinci, 
wir hatten geschrieben: "komplexe Kohlenhydrate, zu denen auch die Ballaststoffe zählen", es gibt also auch noch andere komplexe Kohlenhydrate, etwa Stärke. 
Beste Grüße 
BRIGITTE-Team

Klasse. Leute, esst Stärke. Die hilft beim Abnehmen. Ungefähr so, als würdet Ihr Zucker mit Esslöffeln knurpsen.

Und dann wieder der Hinweis auf fettarm.
"
Lebensmittel, die viele Slow Carbs enthalten, sind von Haus aus fettarm."

What the..... Fett?!?!


Ja, man kann sich darüber wundern, wieso ein bekannter Hersteller von Industriesossen und Dips der Sponsor der neuen Brigitte-Slowcarb-Diät ist. Aber ich habe durchaus ein gewisses Verständnis für die wirtschaftlichen Zwänge eines Verlages. Darüber sollte man hinweg sehen können.

Aber wenn Journalisten mit einer so grossen Reichweite zwischen den Werbeanzeigen Informationen verteilen, die nicht ordentlich recherchiert sind, fällt es mir persönlich sehr schwer, darüber hinweg zu sehen.

Mach Euch Euer eigenes Bild, in den Kommentaren zu dem Bericht steht einiges Sinnvolleres, den eigentlichen Bericht ergänzendes, ich bin raus aus der Nummer... Das wird mir zu "komplex" sonst. Und zu viel "Ballaststoff".

Bis später.



LINK ZUR BRIGITTE-DIÄT
LINK ZU DEN KOMMENTAREN 



Weiterführende Links:

Wikipedia: Stärke
Wikipedia: Ballststoff